Welche Entwicklungen werden Kommunikation und Marketing 2024 prägen?

Auch in diesem Jahr haben wir wieder eine Reihe an Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen von Kommunikation, Marketing und Journalismus danach befragt, was sie 2023 bewegt hat und welche Entwicklungen und Trends sie 2024 als prägend sehen?

Zusammengestellt haben wir ihre Einschätzungen in unserem neuen Trends Whitepaper.

Mit von der Partie sind dieses Mal: Helena Stehle, Christian Preiser, Lara Busch, Birte Kattelmann-Jagdt, Laurent Bussmann, Prof. Dr. Michael Bürker, Stephanie A. Kowalski, Uwe Schick, Antony Cousins, Leon M. Rausch, Barnaby Barron.

Lesen Sie ausführlich, wie die Kolleg:innen aus ihren speziellen Perspektiven das Jahr 2023 beurteilen und was sie 2024 als maßgebliche Entwicklungen und Trends in ihren jeweiligen Bereichen sehen.

🔸 In diesem Beitrag möchten wir Ihnen die Einschätzungen von Lara Busch, Inhaberin von, sowie Social Media & Influencer Marketing Expert bei BUSCH Kommunikation, näher vorstellen.

 

Bild von Lara Busch

“Die persönliche Ansprache wird immer relevanter, um bei einer andauernden Reiz und Informationsüberflutung hervorstechen zu können.”

Lara Busch, Inhaberin von, sowie Social Media & Influencer Marketing Expert bei

BUSCH Kommunikation

 

Was hat Dich (in Deinem Bereich) im vergangenen Jahr 2023 am meisten überrascht (positiv oder negativ)? 

Positiv: Der Umgang mit KI, die schnelle Implemetierung in verschiedenen Comms-Bereichen sowie der offene Austausch darüber. Innerhalb von gerade mal 6 Monaten ist die Verwendung von KI fast schon Status quo geworden und es hat sich eine sehr offene und hilfreiche Comms-Community entwickelt (online sowie offline). 

Negativ: Dass wir offenbar noch immer von der Generation Z sprechen, als wären sie die einzig relevante Zielgruppe, die es zu erreichen gilt. Umfragen zeigen mittlerweile, dass sich das Werteverständnis dieser Generation kaum zu älteren unterscheidet. Statt also ständig in Generationen zu denken, sollten wir lieber wieder mehr in Zielgruppen denken und anfangen, uns intensiv und im echten Leben mit diesen Zielgruppen zu befassen. Denn: Nach der Generation Z gibt es auch die Generationen Alpha und bald auch eine Generation Beta – am besten jetzt schon darauf vorbereiten.

 

Von welcher Debatte/Diskussion 2023 hättest Du Dir gerne mehr gewünscht? (in anderen Worten: welches in Deinen Augen wichtige Thema, wurde nicht ausreichend thematisiert?) 

Die immer noch sehr zurückhaltende Kommunikation von Haltung sowie Purpose war in diesem Jahr leider sehr mau. Man sollte ja meinen, das wäre besonders auch in diesem Jahr bei vielen Unternehmen relevant gewesen. Alle sprechen von Werten und einer enkelfähigen Zukunft. Leider gibt es aber – bis auf wenige Ausnahmen – selten Unternehmen und auch Personen, die sich dazu in diesem Jahr bewusst positioniert haben. Außer einzelnen Statements gab es auch in diesem Jahr leider kaum relevante, übergreifende Positionierung.

 

Welche Trends und/ oder Entwicklungen werden Deiner Meinung nach 2024 maßgeblich prägen?

2024 ist für mich das Trendthema Individualisierung. Erleben wir immer wieder, zeigt sich aktuell bspw. in der steigenden Relevanz von Personal Branding. Ich denke, es wird sich aber noch weiterentwickeln und auch in anderen Bereichen noch präsenter werden. Die persönliche Ansprache wird immer relevanter, um bei einer andauernden Reiz- und Informationsüberflutung hervorstechen zu können. 

In diesem Kontext finde ich auch die Entwicklung des Verständnisses von Luxus extrem spannend. Wir erleben ein Hoch an Inflation und gleichzeitig steigt der Umsatz von Luxusmarken unentwegt. Die Entwicklung des Verständnisses und der geschickte Umgang mit dem Begriff Luxus kann 2023 durchaus interessant werden (insbesondere bei jüngeren Zielgruppen). 

 

Mit welchen Themen möchtest Du Dich 2024 intensiver beschäftigen?

In vielen Bereichen sind wir oft fokussiert auf „unser“ Thema und denken, nur KommunikatorInnen können Kommunikation. Besonders die immer relevanter werdenden arbeitsbezogenen Social Media Netzwerke bedingen zwangsläufig ein Umdenken, vor allem aufseiten der Unternehmen. Was passiert, wenn wir nicht mehr nur KommunikatorInnen kommunikativ befähigen, sondern alle Mitarbeitenden? 2024 möchte ich noch breiter denken und versuchen, dass es Unternehmen bspw. schaffen, alle Mitarbeitenden zu KommunikatorInnen zu machen, was über das klassische Verständnis von Corporate Influencern hinausgeht. Dazu gehört auch ein breites Verständnis von Inklusion.

 

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