++ "Verlagen in Europa fehlt es an Innovationskraft"

++ Facebook lässt sich in die Karten schauen

++ Entwicklung von Medienunternehmen nach der Corona-Pandemie

 

"Verlagen in Europa fehlt es an Innovationskraft"

In einem Gespräch mit den Verlagsberatern Daniel Hess und Dirk Barmscheidt, das von Meedia protokolliert wurde, ruft Jan Ippen, Geschäftsführer von Ippen Digital, seine Branche zu Aufgeschlossenheit gegenüber Innovationen auf. "Als Content-Anbieter müssen wir ganz anders über Abonnements nachdenken", lautet sein Appell. Barmscheidt pflichtet ihm bei: "Die Risikoaversion ist derzeit in allen Abteilungen viel zu hoch.“ Die vorzeitige Festlegung auf ein Subscription-Modell sei „ein Fehler“. Als „grundlegendes Problem“ stuft Barmscheidt außerdem eine gewisse Behäbigkeit ein, die sich in seinen Augen breit gemacht hat: „Es ist eine wahnsinnige Aufgabe, die Strukturen in den Unternehmen zu verändern. Das fängt in den News-Redaktionen an, wo es schwer ist, vor sieben Uhr morgens Inhalte zu produzieren, weil der Betriebsrat sagt, dass das nicht geht.“ Als geeignete Strategie zur Neugewinnung und Aufrechterhaltung zahlender Kundschaft sprechen sich alle drei Gesprächsteilnehmer neben der Verwendung innovativer Tools nach dem Vorbild der New York Times für einen ausschöpfenden Datenumgang aus.

 

Facebook lässt sich in die Karten schauen

Wie aus einer entsprechenden Ankündigung der Facebook-Muttergesellschaft Meta hervorgeht, wird ausgewählten Forscherinnen und Forschern im Rahmen des Projekts „Facebook Open Research and Transparency“ ab sofort Einblick in „detaillierte Targeting-Informationen für soziale und politische Themen“ gewährt. Ziel des Konzepts ist es nach Angaben des Unternehmens, die Auswirkungen sozialer Medien auf die Gesellschaft zu untersuchen. Damit reagiert Facebook auf die in der Vergangenheit weit verbreitete – sowohl extern als auch intern geäußerte – Kritik, wonach es den politischen Diskurs durch zielgerichtete politische Anzeigen untergrabe, beobachtet cnn.com. Diese wurde zuletzt durch eine in Washington DC eingereichte Klage gegen Mark Zuckerberg befeuert, in der dem Meta-CEO der Aufbau einer „Unternehmenskultur des unsachgemäßen Umgangs mit Daten“ vorgeworfen wird, die etwa im Vorfeld der US-Wahlen 2016 zum Cambridge-Analytica-Skandal geführt habe. Nach Informationen von theregister.com wird auch die nicht-akademische Öffentlichkeit über Facebooks Ad Library Zugang zu den Daten erhalten – allerdings erst im Juli und dann in gebündelter Form.

 

Medienunternehmen nach der Corona-Pandemie: Mehr technische Innovationen wagen & Social Media als tragende Säule etablieren

Gastautor Josh Wilson thematisiert in einem Beitrag für Forbes die Zusammenhänge zwischen Remote Work und der Medienbranche. Wilson weist darauf hin, dass ein Bericht von Owl Labs ergab, dass 90 Prozent der 2050 befragten Vollzeitbeschäftigten, die von daheim arbeiten, angaben, sie seien mit diesem Arbeitsmodell genauso produktiv. Er fügt hinzu, dass durch die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die Medienbudgets ganz anders verteilt werden als in den Zeiten vor der Pandemie. Ob dieser Umbrüche ergäbe sich daher auch die Chance, dass neue Technologien dies sinnvoll begleiten. Wilson geht ferner auf die Ergebnisse einer Studie ein, die Forrester Consulting im Auftrag von Microsoft durchführte. Laut Forrester gaben mehr als 80 Prozent aller Marken an, dass Social Media im Verlauf der Corona-Pandemie eine weitaus bedeutendere Säule ihrer Marketingaktivitäten wurde, als sie es noch vor der Pandemie war. Dies führen die Unternehmen in erster Linie auf veränderte Gewohnheiten beim Konsum zurück. Rund 75 Prozent der Unternehmen sind außerdem davon überzeugt, dass die Bedeutung von Suchmaschinen gestiegen ist. Daher, so schlussfolgert Wilson, werden auch Aspekte wie die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und ein sinnvoller Einsatz von Web3 immer wichtiger für die wirtschaftliche Performance von Unternehmen.



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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