Die künstliche Intelligenz verändert die PR-Branche grundlegend.
Nicht nur, wenn es um die Kreation von Content geht, auch für die Prozessautomatisierung lassen sich KI-Tools nutzen. Doch was bringen sie für welche Unternehmen und wie lassen sie sich implementieren? Das erfahren Sie in unserer kleinen Serie – bei der Claude geholfen hat.
KI-Tools sind faszinierend, aber das allein reicht nicht aus, um sie wirtschaftlich im Unternehmen einzusetzen. Es folgen ausgewählte Anwendungsbeispiele: In diesen Bereichen kann die KI die Effizienz steigern.
Medienbeobachtung und -analyse
Einer der arbeitsintensivsten Bereiche der PR ist die kontinuierliche Medienbeobachtung und die Auswertung der Ergebnisse. Wie kann KI dabei helfen? Sie kann relevante Artikel, Social Media-Beiträge und andere Erwähnungen erfassen, kategorisieren und mit Zahlen verknüpfen – wie die Reichweite. Je nach Tool lassen sich die Ergebnisse in Echtzeit darstellen und Dashboards individuell aufbauen. Das dürfte für jeden Newsroom eine Bereicherung sein.
Die KI-Tools sorgen für eine umfassende Quellenabdeckung, wenn diese zugänglich sind, denn sie scannen klassische Print- und Onlinemedien, Social-Media-Kanäle, Podcasts, Blogs etc. und erfassen dabei mehr als nur Stichworte wie Unternehmensnamen, sondern sie können bei entsprechendem Training auch kontextuelle Bezüge herstellen. Das bringt einige Vorteile bei der Erkennung von Trends mit sich.
Kategorisierung der Ergebnisse
Die KI kann relevante Beiträge nach verschiedenen Kriterien kategorisieren. Dazu gehört etwa die Relevanz für das Unternehmen oder die Marke, die Zuordnung zu bestimmten Themen oder einer Branche, die Tonalität, die Reichweite und eine potenzielle Wirkung, die Verbindung zu bestimmten Personen und Medien. Die KI kann Trends und Muster erkennen. Sie macht auf ungewöhnlich häufige Erwähnungen und potenzielle Krisen hinweisen. Dazu muss sie entsprechend trainiert werden und regelmäßig angepasst – denn die KI liefert Grundlagen, kann aber Fehler machen und tut sich mit treffgenauen Bewertungen noch sehr schwer.
Automatisierung von Berichten
Das Reporting ist in vielen PR-Abteilungen sehr aufwändig und KI kann von diesem Aufwand ein gutes Stück abnehmen. KI-gestützte Tools erfassen Daten für KPIs automatisch, berechnen beispielsweise die Reichweite und können sogar den Beitrag von PR-Aktivitäten zum Geschäftsergebnis herleiten. Dashboards liefern den PR-Profis in Echtzeit Einblicke in die Performance, sodass sich Strategien zeitnah anpassen lassen. Die Software weist die PR-Nutzer auch auf signifikante Veränderungen in der Berichterstattung hin.
Die KI-basierten Tools erfassen heute Daten aus verschiedenen Quellen und verknüpfen sie, beispielsweise Reichweite mit Interaktionen und dem Share of Voice oder die Durchdringung der Botschaften und Themen, so dass sich Veränderungen in Relation darstellen lassen. Mit den KI-basierten Tools lässt sich außerdem der Erfolg einzelner Kampagnen und Maßnahmen präzise messen, oder Benchmarks setzen, um zu sehen, wo ein Unternehmen im Wettbewerb steht. Wer sein Dashboard entsprechend aufbaut, kann auch Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kommunikationskanälen aufzeigen und den ROI von PR-Aktivitäten berechnen.
Intelligente Kontaktdatenbanken
Auch beim Stakeholder-Management kann KI unterstützen. Systeme, die KI nutzen, können Journalistendatenbanken automatisch aktualisieren, die Relevanz und Themengebiete von Kontakten bewerten und sogar Vorschläge für eine personalisierte Ansprachen liefern. Erste Versuche haben hier gezeigt, dass die Resonanz damit tatsächlich steigt.