ECM-Studie 2020 veröffentlicht: PR-Branche in Europa hat Kompetenzlücken in den Bereichen Technologie und Datenmanagement / Ethische Herausforderungen wachsen durch digitale Kanäle / Empirische Belege für Nachholbedarf bei der Gleichstellung
Die Ergebnisse des European Communication Monitor 2020, der weltweit größten Studie zum Status Quo der Kommunikations- und PR-Branche, wurden am 29. Mai in einem Webinar einem internationalen Fachpublikum vorgestellt. Ein renommiertes Forscherteam unter Leitung von Professor Ansgar Zerfaß (Universität Leipzig) hat über 2.300 Kommunikatoren aus 44 Ländern befragt.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
- Ethik: Digitale Kommunikationskanäle führen häufiger zu moralischen Dilemmata – aber Kodizes der Branchenverbände werden selten genutzt und nur wenige haben sich in ethischen Fragen qualifiziert
- Gleichstellung: Drei von vier Kommunikationsabteilungen und -agenturen beschäftigen mehr Frauen als Männer – aber nur jede zweite Führungskraft ist eine Frau, in Deutschland sogar nur eine von dreien
- Cybersicherheit: Kommunikationsverantwortliche befürchten Hackerangriffe auf Webseiten und Social-Media-Accounts, werden jedoch selten bei Präventionsmaßnahmen eingebunden
- Kompetenzen: In den Bereichen Technologie und Datenmanagement klaffen Kompetenzlücken bei Kommunikatoren, obwohl im Schnitt 19 Tage pro Jahr in Fortbildungen investiert wurde
Vielen Dank an die Organisatoren der Studie:
Weiterführende Links und Informationen:
- Zur offiziellen Pressemitteilung
- Eine grafische Zusammenfassung der Studie (in Deutsch)
- EACD
- Universität Leipzig
- euprera
Quelle: European Communication Monitor 2020
