In einer zunehmend dynamischen und globalisierten Medienlandschaft ist es für Unternehmen in Deutschland wichtiger denn je, den Überblick über öffentliche Wahrnehmungen und Berichterstattungen zu behalten.
Genau hier setzt die Medienresonanzanalyse an – ein leistungsstarkes Instrument, das Ihnen ermöglicht, den Puls der Medien zu messen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Durch die systematische Auswertung von Print-, Online-, Social- und Broadcast-Medien erhalten Sie einen klaren Überblick darüber, wie Ihre Marke, Produkte oder Kampagnen wahrgenommen werden.
Die Medienresonanzanalyse hilft Ihnen dabei,
die Wirkung Ihrer PR- und Kommunikationsmaßnahmen präzise zu messen,
Trends und Themen frühzeitig zu erkennen,
Chancen und Risiken für die Reputation Ihrer Marke zu identifizieren,
sowie Ihre Kommunikationsstrategie kontinuierlich zu optimieren.
In diesem Beitrag zeigen wir, welche Vorteile die Medienresonanzanalyse bietet und wie Sie sie effektiv in Ihrem Unternehmen einsetzen können – für mehr Transparenz, bessere Entscheidungen und eine starke Positionierung im deutschen Markt.

Was ist eine Medienresonanzanalyse?
Eine Medienresonanzanalyse ist ein systematischer Prozess, bei dem die Berichterstattung über ein Unternehmen, Produkt, Ereignis oder Thema in verschiedenen Medienkanälen erfasst, ausgewertet und bewertet wird. Ziel ist es herauszufinden, wie oft, in welchem Kontext und mit welcher Tonalität über ein Thema berichtet wird. Dabei spielt nicht nur die Quantität eine Rolle, sondern insbesondere die Qualität der Erwähnungen.
Im Mittelpunkt stehen Fragen wie:
Wie wird über das Thema gesprochen – positiv, neutral oder negativ?
Welche Medienarten (Online, Print, TV, Radio, Social Media) berichten besonders häufig?
Welche Reichweiten und Zielgruppen werden erreicht?
Welche Entwicklungen oder Trends lassen sich aus der Berichterstattung ableiten?
Ein einfaches Beispiel:
Ein Unternehmen bringt ein neues Produkt auf den Markt und möchte wissen, wie dieses medial aufgenommen wird. Eine Medienresonanzanalyse zeigt, welche Medien darüber berichtet haben, welcher Tonfall in den Beiträgen vorherrschte und welche relevanten Zielgruppen angesprochen wurden. Damit erhält das Unternehmen eine datenbasierte Grundlage für Kommunikationsentscheidungen.
Manuell oder automatisiert?
Die Analyse kann klassisch manuell durchgeführt werden. In der Praxis setzen jedoch immer mehr Unternehmen auf moderne PR-Software und KI-Technologien, die große Datenmengen automatisch verarbeiten und die Auswertung erheblich beschleunigen. Besonders im Umfeld von Social Media und ständig aktualisierten Online-Publikationen bietet die automatisierte Medienresonanzanalyse einen klaren Vorteil: Unternehmen bleiben in Echtzeit informiert und können schneller reagieren.
Warum ist eine Medienresonanzanalyse wichtig?
Die Bedeutung der Medienresonanzanalyse geht weit über das bloße Zählen von Medienberichten hinaus. In einer Zeit, in der Informationen in Sekundenschnelle verbreitet werden und Meinungen sich rasch bilden, liefert sie tiefe Einblicke in Wirkung und Reichweite von PR- und Kommunikationsmaßnahmen.
Strategische Ausrichtung
Mit einer Medienresonanzanalyse können Unternehmen die Effektivität ihrer Kommunikationsstrategien messen. Indem sie nachvollziehen, wie und wo ihre Botschaften in den Medien aufgegriffen werden, lassen sich gezielte Anpassungen vornehmen, um Zielgruppen besser zu erreichen und zu beeinflussen.
Messung des ROI
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Return on Investment (ROI) von PR-Aktivitäten zu quantifizieren. Die Medienresonanzanalyse ermöglicht es, den Wert und die Wirksamkeit von Kommunikationsmaßnahmen zu messen und den ROI Ihrer PR-Investitionen transparent zu machen.
Reputationsmanagement
Die Analyse erfasst nicht nur die Anzahl der Medienberichte, sondern auch deren Tonalität und Stimmung. Positive Berichterstattung stärkt das Markenimage, während negative Schlagzeilen Reputationsrisiken frühzeitig aufzeigen – so können Sie proaktiv reagieren.
Trends und Issues erkennen
Ein zentraler Vorteil der Medienresonanzanalyse ist die frühzeitige Identifikation von Trends und potenziellen Krisenthemen. Unternehmen können so aufkommende Entwicklungen erkennen und rechtzeitig handeln.
Zielgruppenverständnis
Durch die Analyse wird deutlich, welche Zielgruppen erreicht werden und welche Medienkanäle für die jeweiligen Botschaften besonders effektiv sind. Diese Erkenntnisse verbessern die gezielte Ansprache und stärken die Kommunikationsstrategie.
Benchmarking
Darüber hinaus ermöglicht die Medienresonanzanalyse ein Benchmarking: Unternehmen können ihre mediale Präsenz und Wirkung mit Wettbewerbern vergleichen und ihre Marktposition realistisch einschätzen.

Die Medienresonanzanalyse kritisch betrachtet
Obwohl die Medienresonanzanalyse ein wichtiges Instrument in der PR- und Kommunikationsarbeit ist, gibt es einige Kritikpunkte, die beachtet werden sollten.
Ein häufiger Einwand betrifft den Fokus auf Quantität: Viele Analysen legen den Schwerpunkt auf die Anzahl der Medienberichte, ohne ausreichend die Qualität, den Kontext oder die Tonalität der Berichterstattung zu berücksichtigen. Eine hohe Zahl an Erwähnungen bedeutet daher nicht automatisch eine positive Resonanz.
Mit dem Einsatz von KI-gestützten Analysetools besteht zudem die Gefahr, dass nuancierte oder ironische Inhalte falsch interpretiert werden. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung der medialen Resonanz führen und die Entscheidungsgrundlage beeinträchtigen.
Darüber hinaus kann die Durchführung einer umfassenden Medienresonanzanalyse zeit- und kostenintensiv sein – insbesondere für kleinere Unternehmen oder Organisationen, die nicht über ausreichende interne Ressourcen oder spezialisiertes Fachwissen verfügen.

Vorgehen: So erstellen Sie eine Medienresonanzanalyse
Die Durchführung einer Medienresonanzanalyse mag zunächst komplex erscheinen, doch mit klarer Vorgehensweise und den richtigen Tools wird sie zu einem effektiven Instrument Ihrer PR- und Kommunikationsarbeit. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung erleichtert Ihnen den Einstieg:
1. Ziele und Kennzahlen definieren
Bevor Sie mit der Analyse beginnen, legen Sie klare Ziele fest:
Möchten Sie die allgemeine Wahrnehmung Ihrer Marke messen?
Den Erfolg einer bestimmten Kampagne bewerten?
Oder Ihre PR-Strategie gegenüber Wettbewerbern benchmarken?
Definieren Sie in diesem Zusammenhang auch quantitative und qualitative Kennzahlen, anhand derer Sie die Analyse bewerten und die Zielerreichung einschätzen können. Welche Kennzahlen typischerweise verwendet werden, erfahren Sie im nächsten Kapitel.
2. Relevante Medienquellen identifizieren
Bestimmen Sie, welche Medienkanäle für Ihre Analyse relevant sind. Dazu gehören:
Printmedien
Online-Nachrichtenportale und Blogs
Social-Media-Plattformen
Foren
Rundfunk- und Fernsehsender
3. Suchparameter festlegen
Legen Sie Keywords, Phrasen oder Themen fest, die überwacht werden sollen, z. B.:
Name Ihres Unternehmens oder Ihrer Produkte
Branchenbegriffe
Kampagnen- oder Event-spezifische Begriffe
4. PR-Software und Tools nutzen
Setzen Sie auf spezialisierte PR-Software, wie z. B. die Cision Communications Cloud, um Medienberichte automatisch zu erfassen. Solche Tools:
Sammeln große Datenmengen in Echtzeit
Bieten Analysefunktionen, um Trends und Muster zu erkennen
Unterstützen die Aufbereitung von Berichten für Entscheidungsträger
5. Daten analysieren
Bewerten Sie die gesammelten Informationen sowohl quantitativ (z. B. Anzahl der Erwähnungen) als auch qualitativ (z. B. Tonalität, Kontext der Berichterstattung).
6. Managed Services durch Insights-Anbieter nutzen
Für präzisere Analysen können Sie auf die Managed Insights-Services von Anbietern wie Cision zurückgreifen. Dabei werden KI-basierte Technologien mit menschlicher Branchen-Expertise kombiniert, um Ergebnisse im relevanten Kontext zu interpretieren und maßgeschneiderte Einblicke zu liefern.
7. Ergebnisse interpretieren und handeln
Nutzen Sie die Erkenntnisse, um Ihre PR-Strategie anzupassen, Risiken zu minimieren und Chancen gezielt zu nutzen.
8. Kontinuierlich analysieren und überprüfen
Die Medienlandschaft verändert sich ständig. Führen Sie die Medienresonanzanalyse regelmäßig durch, um Ihre Kommunikationsstrategie laufend zu optimieren.
Auch wenn Medienresonanzanalysen datengetrieben sind, bleiben sie in gewisser Weise eine „Kunstform“: Es geht darum, die richtigen Fragen zu stellen, Daten im Kontext zu interpretieren und die gewonnenen Erkenntnisse in effektive Kommunikationsstrategien umzusetzen. Mit klar definierten Zielen und den passenden Tools – oder der Unterstützung externer Anbieter – wird die Medienresonanzanalyse zu einem unschätzbaren Instrument für PR- und Kommunikationsexperten.
Typische Kennzahlen bei der Medienresonanzanalyse
Bei einer Medienresonanzanalyse werden verschiedene Kennzahlen erfasst, um die mediale Präsenz, die Tonalität und die Reichweite von Kommunikationsmaßnahmen zu bewerten. Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
1. Medienpräsenz
Die reine Anzahl der Erwähnungen in den Medien zeigt, wie oft ein Unternehmen, eine Marke oder ein spezifisches Thema aufgegriffen wurde. Diese Kennzahl gibt einen ersten Überblick über die Sichtbarkeit in der Medienlandschaft.
2. Reichweite
Die geschätzte Anzahl von Personen, die einen Artikel oder Beitrag gesehen haben könnten. Sie wird anhand von:
Durchschnittlicher Leser-, Zuschauer- oder Hörerzahlen des Mediums
Anzahl der Fans und Follower auf Social-Media-Kanälen
berechnet. Diese Kennzahl hilft, die potenzielle Wirkung der Berichterstattung einzuschätzen.
3. Tonalität (Sentiment)
Die Bewertung der Berichterstattung als positiv, neutral oder negativ. Sie zeigt, wie das Unternehmen, die Marke oder das Produkt medial wahrgenommen wird.
4. Share of Voice (SoV)
Der Anteil der Medienpräsenz eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern. Der SoV liefert Einblicke in die relative Sichtbarkeit auf dem Markt und hilft bei Benchmarking-Analysen.
5. Dominante Themen
Ermittlung, welche Themen oder Nachrichten im Zusammenhang mit dem Unternehmen oder der Marke am häufigsten in den Medien erwähnt werden. Dies unterstützt die Themenplanung und strategische Kommunikation.
6. Medientypen
Aufschlüsselung der Berichterstattung nach Medientypen wie:
Print
Online
TV
Radio
Social Media
Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, über welche Kanäle Ihre Botschaften die Zielgruppen erreichen.

Was die Medienresonanzanalyse noch erfasst
Geografische Verteilung
Die Analyse zeigt, in welchen Regionen oder Ländern die Berichterstattung über Ihr Unternehmen oder Ihre Marke stattfindet. So erkennen Sie, wo Ihre Botschaften regional oder international wahrgenommen werden.
Top-Medien und Influencer
Es werden die Medienoutlets identifiziert, die am häufigsten berichten. Bei Social-Media-Analysen spielen zudem Top-Influencer eine wichtige Rolle, da sie Reichweite und Aufmerksamkeit signifikant steigern können.
Engagement
Insbesondere bei Online-Medien und sozialen Netzwerken wird das Engagement ausgewertet, z. B. durch Likes, Shares, Kommentare oder Klicks. Diese Kennzahl zeigt, wie aktiv und interaktiv Ihre Zielgruppe auf Ihre Inhalte reagiert.
Sentiment-Verlauf
Die Analyse betrachtet, wie sich die Tonalität der Berichterstattung über die Zeit entwickelt. Veränderungen im Sentiment geben Aufschluss über Trends und Wahrnehmungsveränderungen.
Diese Kennzahlen liefern wertvolle Einblicke in die Wirkung Ihrer PR- und Kommunikationsmaßnahmen. Sie ermöglichen es, Botschaften gezielter zu kommunizieren und Strategien kontinuierlich zu optimieren. Dabei gilt: Einzelne Kennzahlen sind nur begrenzt aussagekräftig. Erst durch die Kombination verschiedener Kennzahlen und die Analyse von Zusammenhängen lassen sich fundierte Rückschlüsse ziehen.

Fazit:
Die Medienresonanzanalyse hat sich als unverzichtbares Werkzeug in der PR- und Kommunikationsarbeit etabliert. Sie liefert Unternehmen nicht nur tiefgehende Einblicke in die mediale Wahrnehmung ihrer Marke, sondern bildet auch eine solide Basis für strategische Entscheidungen.
Ein zentraler Vorteil der Analyse besteht darin, zu erkennen, welche Botschaften besonders gut bei den Medien ankommen. Auf dieser Grundlage lassen sich Kommunikationsstrategien gezielt anpassen, um noch präziser und wirkungsvoller zu agieren.
Gleichzeitig kann die Durchführung einer Medienresonanzanalyse Herausforderungen mit sich bringen – insbesondere bei der Menge der zu analysierenden Daten und deren Interpretation. Hier können professionelle Anbieter wie Cision Insights unterstützen. Durch die Kombination aus Daten- und Branchen-Expertise und modernsten Technologien wird der Prozess nicht nur vereinfacht, sondern es werden auch wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die intern möglicherweise übersehen werden könnten.
Unverbindliche Beratung anfragen
Wenn Sie den wahren Wert Ihrer PR-Arbeit erkennen und Ihre Kommunikationsstrategie weiter optimieren möchten, ist die Medienresonanzanalyse ein entscheidender Schritt.
Wir unterstützen Sie gerne dabei, das volle Potenzial der Medienresonanzanalyse auszuschöpfen. Kontaktieren Sie uns, um mehr zu erfahren und eine individuelle Beratung zu erhalten.
Cision Ressourcen
-
➡️ Der globale State of the Media Report 2025
Was sind die Herausforderungen und Chancen für Journalisten weltweit?
-
"3Viertel12" Newsletter
Wir schenken Ihnen kostenloses PR-Wissen & Medienbranchen-Know-How
- Alle Whitepaper
- Events
- Tipps & Best Practices