Die Tech-Branche steht niemals still – und das bedeutet für PR-Teams, die Marken oder Organisationen in diesem Umfeld betreuen, besondere Herausforderungen. Während Produktentwickler neue KI-Funktionen auf den Markt bringen und Ingenieure an komplexen Machine-Learning-Algorithmen arbeiten, müssen Kommunikationsprofis ihre Strategien kontinuierlich schärfen, um Tech-Journalisten mit relevanten Storys zu erreichen.
Doch wie schafft man es, in einem so lauten und hart umkämpften Umfeld Aufmerksamkeit zu erzielen?
Eine einfache Lösung gibt es nicht – wohl aber eine Reihe bewährter Ansätze, die helfen, die Erwartungen von Tech-Journalisten besser zu verstehen und gezielt darauf einzugehen. Der „State of the Media 2025“ liefert dafür wertvolle Orientierung: Die Befragung von fast 600 Tech-Reportern sowie mehr als 3.000 weiteren Journalisten aus unterschiedlichen Branchen bietet exklusive Einblicke, wie erfolgreiche Pitches gestaltet werden und wie Marken ihre Chancen auf mediale Präsenz deutlich erhöhen können.
Was bewegt Tech-Journalisten wirklich?
Um langfristige Beziehungen zu Tech-Journalisten aufzubauen, ist es entscheidend, ihre Herausforderungen zu kennen – sowohl auf Branchenebene als auch individuell. Laut Umfrage sind die größten Hürden:
- Anpassung an verändertes Mediennutzungsverhalten des Publikums
- Wahrung der Glaubwürdigkeit als verlässliche Nachrichtenquelle
- Rückläufige Einnahmen aus Werbung und Auflage
- Aufkommen von KI
Wenn Sie die Probleme Ihrer Zielpersonen kennen, können Sie empathischer kommunizieren und aktiv unterstützen – zum Beispiel, indem Sie multimediale Materialien wie Bilder oder Videos bereitstellen, die das Engagement der Leserschaft erhöhen und die Arbeitslast der Journalisten reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt: Tech-Journalisten nutzen soziale Medien intensiv für ihren Berufsalltag – für Publikationen, Promotion, Recherche und Vernetzung. Obwohl soziale Plattformen für ihren Alltag zentral sind, bevorzugen 98 % ihre Pitches per E-Mail. Somit sollten Pitches nicht über Direktnachrichten verschickt werden – erst recht nicht, wenn keine etablierte Beziehung besteht – und Follow-ups über Social Media sind ebenso tabu.
Was erwarten Tech-Journalisten von PR-Profis?
Die Erwartungen sind klar formuliert: Die Inhalte, die Tech-Journalisten am häufigsten von PR-Profis erhalten möchten, sind:
- Pressemitteilungen / News-Ankündigungen
- Exklusive Inhalte
- Originale Forschungsberichte (Trends, Marktdaten etc.)
Sehen Sie sich als wertvolle Ressource, indem Sie genau das liefern, was verlangt wird. Besonders attraktiv sind Themenvorschläge, die relevante Daten oder Statistiken enthalten – passend zu den Studien – sowie solche mit einer besonderen Perspektive oder einem einzigartigen Blickwinkel. Und bitte vergessen Sie nicht, stets eine Kontaktmöglichkeit anzugeben.
Ein weiterer Pluspunkt: Multimediale Inhalte. Rund 40 % der Journalisten bewerten Themenvorschläge mit solchen Inhalten als ideal und über 90 % haben im letzten Jahr durch PR-Profis zur Verfügung gestellte Multimedia-Assets genutzt. Bevorzugte Formate sind Bilder, Datenvisualisierungen oder Infografiken sowie Videos. Diese sollten das Thema sinnvoll ergänzen, zur jeweiligen Plattform passen und die Zielgruppe ansprechen.
Was empfinden Tech-Journalisten als besonders störend?
Es ist genauso wichtig zu wissen, was Journalisten als störend empfinden: 79 % zum Beispiel empfinden irrelevante Themenvorschläge als Spam. Vor dem Versand sollten Sie also unbedingt prüfen, ob Ihre Themen wirklich zur Berichterstattung und Zielgruppe des jeweiligen Journalisten passen. Weitere häufige No-Gos:
- Themenvorschläge, die wie Marketingbroschüren klingen
- Ungenaue oder unreflektierte Informationen
- Wiederholte Nachfassaktionen
Viele Journalisten (etwa die Hälfte) reagieren mit Blockierung auf aggressive Follow-ups. Deshalb ist es ratsam, höchstens einmal nachzufassen – und je nach Präferenz des Empfängers womöglich gar nicht.
So gewinnen Sie das Vertrauen von Tech-Journalisten
Ein einmaliger Erfolg sollte nicht Ihr einziges Ziel sein. Bauen Sie stattdessen eine langfristige Beziehung auf, indem Sie Mehrwert bieten – etwa durch hilfreiche Ressourcen, den Zugang zu Experten oder exklusiven Inhalten und Storyansätzen. Wenn Journalisten wissen, dass sie sich auf Sie verlassen können, arbeiten sie gern wieder mit Ihnen zusammen.
So finden Sie die passenden Tech-Journalisten
Sie wissen nun, wie man zielgerichtet pitched – doch ebenso entscheidend ist, die richtigen Ansprechpartner zu identifizieren. Laut dem „Comms Report 2025“ scheitern viele Teams gerade an dieser Aufgabe.
Eine hochwertige Mediendatenbank hilft dabei, relevante Medien und Journalisten gezielt zu recherchieren – nach Branche, Themen, aktuellen Beiträgen und persönlicher Ausrichtung. Damit lassen sich Themenvorschläge sehr viel effektiver personalisieren.
Unterstützen Sie Ihren Pitch-Aufbau zusätzlich mit der Cision One Mediendatenbank: Sie ermöglicht Ihnen eine proaktive Auswahl passgenauer Journalisten und Influencer – dank weltweit verifizierter Mediendaten, die fortlaufend aktualisiert werden, damit Ihre Themen immer zur richtigen Zeit bei den relevanten Ansprechpartnern landen.