++ Handlungsspielraum fürs Bundeskartellamt

++ "It's all about digitization, stupid"  

++ Warum jeder fünfte umziehen würde

 

Mehr Handlungsspielraum für das Bundeskartellamt 

Der Deutsche Bundestag hat beschlossen, dass das Bundeskartellamt künftig leichter gegen die Marktdominanz der großen Tech-Plattformen agieren kann. Letzte Woche billigte das Parlament die Reform des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Große Koalition sowie die Grünen stimmten für das neue Gesetz; FDP, Linke und AfD enthielten sich. Vor allem der neue Paragraf 19a erlaubt es dem Kartellamt erstmals, »überragende marktübergreifende Bedeutung« von Digitalplattformen festzustellen und ihnen im Nachgang spezielle Praktiken zu untersagen. So soll etwa gewährleistet werden, dass die großen Portale auf ihren Marktplätzen eigene Produkte nicht gegenüber denen von Wettbewerbern bevorzugen. Auch sollen Kartellverfahren beschleunigt werden, um schneller einen fairen Wettbewerb sicherstellen zu können.

Ziel sei es, gleiche Bedingungen für alle Wettbewerbsteilnehmer herzustellen, nicht große Unternehmen zu gängeln: „Wir wollen sie lediglich dort in ihre Verantwortung nehmen, wo sie ihre Marktposition zum Nachteil der Wettbewerber, der Verbraucher, der Unternehmen missbräuchlich ausnutzen,“ so der CDU-Abgeordnete Matthias Heider. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, betonte, dass der deutsche Gesetzgeber mit dem Beschluss „international Vorreiter“ sei.

 

“It's all about digitization, stupid“ 

Lockdowns, Umbrüche, Unsicherheit: Wer dachte oder hoffte, dass mit dem neuen Jahr schlagartig alles anders werde, wurde bisher eines Besseren (bzw. Schlechteren) belehrt. Und so steht auch 2021 weiterhin im Bann von COVID-19. Neben den unzähligen negativen Auswirkungen auf Wirtschaft, Politik und Alltag hat die Pandemie jedoch auch Positives bewirkt und beispielsweise in vielen Branchen zu einem signifikanten Digitalisierungsschub geführt – insbesondere in der Medienbranche.

Bereits seit Jahren stellen veränderte mediale Konsumgewohnheiten die althergebrachten Geschäftsmodelle von Verlagen und Sendern auf eine harte Probe. Während viele Akteure darauf bereits mit mehr oder weniger Engagement reagierten, war insbesondere das vergangene Jahr ein organisatorischer und strategischer Brandbeschleuniger und veranlasste viele Medienhäuser in Deutschland, den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle noch einmal deutlich zu forcieren. So kündigte unter anderem die Spiegel-Gruppe an, ihre journalistischen Angebote deutlich auszubauen und die Modernisierung und Digitalisierung in allen Bereichen voranzutreiben, „um die Unabhängigkeit des Hauses dauerhaft zu sichern." Und auch der Medienkonzern Axel Springer teilt mit: "Für Bild wie Welt bleibt das weitere Wachstum unserer erfolgreichen digitalen Bezahlangebote Bild plus und Welt plus ein wichtiges Thema."

Und so könnte 2021 nicht (nur) als der Tragödie zweiter Teil in die Geschichte eingehen, sondern als das Jahr, in dem ein kleiner Virus einer zum Teil immer noch analog verhafteten Branche zum digitalen Durchbruch verholfen hat.

 

Mehr Grün, mehr Familie, weniger Miete: Darum würden die Deutschen umziehen, um verstärkt daheim zu arbeiten 

Laut einer Studie des deutschen Branchenverbandes Bitkom wäre tatsächlich jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland dazu bereit, seinen Wohnort zu wechseln, sofern er in Zukunft größtenteils von daheim aus arbeiten könnte. Auf diese Studie geht die Medienbranchen-Website Werben & Verkaufen ein. 

Befragt wurden im Rahmen der Studie mehr als 1.500 Erwerbstätige ab 16 Jahren. Auffällig war dabei, dass es insbesondere die jüngeren Arbeitnehmer sind, die sich offen für einen Umzug zeigen, sofern Ihnen in Zukunft das Arbeiten von daheim erleichtert werden würde. Denn von den 16- bis 24-Jährigen gaben 35 Prozent an, dies in Erwägung zu ziehen. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen ist die Zustimmung mit 29 Prozent höher als bei der gesamten Altersbandbreite. Im Umkehrschluss zeigt sich, dass unter den älteren Befragten die Bereitschaft zum Umziehen nur gering ausgeprägt ist. 15 Prozent der Arbeitnehmer zwischen 45 und 59 Jahren könnten sich vorstellen, diesen Schritt zu tätigen. 

Als möglicher Umzugsgrund liegt mit 39 Prozent der Wunsch, im Grünen wohnen zu wollen, ganz weit vorn. 23 Prozent gaben an, einen Umzug vornehmen zu wollen, um in eine attraktivere Stadt zu ziehen. Ebenfalls sehr ausgeprägt ist der Wunsch, den Wohnort zu wechseln, um dann näher bei der Familie und den Freunden zu sein (28 Prozent) sowie um Mietkosten zu sparen (20 Prozent). 

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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