++ „Lediglich für die alte Holzpresse“: Was Deutschlands Verlage von den Fördermillionen halten    

++ Zur technologischen Weltspitze: Die EU und die Idee einer „Allianz der Demokratien“  

++ Gattungsübergreifende Werbewirkungsanalyse dank KI  

 

„Lediglich für die alte Holzpresse“: Was Deutschlands Verlage von den Fördermillionen halten

Dass Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier den hiesigen Verlagen 220 Millionen Euro Förderungsgelder zugesagt hat, liest sich nüchtern betrachtet als gut gemeintes Unterfangen. Doch bei vielen Verlagen stößt die Maßnahme auf Skepsis, berichtet Horizont. Das Medienmagazin hat sich in der Branche umgehört. Übermedien-Mitgründer Boris Rosenkranz kritisiert, dass die Gelder „lediglich für die alte Holzpresse“ gedacht sind. Jörg Eggers, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), moniert, dass den Verlagen lediglich drei Monate Zeit gegeben wird, um voraussichtlich ab Mai/Juni Antrag auf Fördergelder zu stellen.

Florian Kranefuß, Geschäftsführer bei der Zeitung Mannheimer Morgen, stellt darüber hinaus in Frage, warum das Förderprogramm denn nicht dauerhaft aufgesetzt wird. "Bei aller Agilität ist es nicht immer wirtschaftlich, digitale Investitionsplanungen in kurze Zeitfenster zu zwängen“, führt Kranefuß aus. Wenn es die Regierung mit Ihrer finanziellen Unterstützung wirklich ernst meinte, sollte das Programm wie auch in anderen Ländern langfristig angelegt sein, argumentiert Kranefuß. Klaus Kammer, beim VDZ Sprecher der Fachpresse, bezeichnet das Projekt des Bundeswirtschaftsministeriums gar als „Augenwischerei“, denn „der organisatorische Aufwand wir höher sein als die Förderbeiträge“.

 

Zur technologischen Weltspitze: Die EU und die Idee einer „Allianz der Demokratien“

Margrethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, möchte dafür sorgen, dass die EU bis 2030 zur technologischen Weltspitze aufschließt. Sie spricht dabei gar von einer „industriellen Revolution“ in der Sparte des Digitalen. Europa ist unter Druck, verriet Vestager dem Handelsblatt: „Die chinesische Politik ist viel ambitionierter und viel globaler ausgerichtet.“ Das Handelsblatt führt aus, dass sich ein transatlantischer Konsens abzeichnet, da Vestager die Idee einer „Allianz der Demokratien“ unterstützt – also ein technologisches Bündnis der EU mit den USA, um gemeinsam der Tech-Macht China Knowhow aus dem Westen entgegenzustellen.

Um die digitalen Fortschritte tatsächlich zu erreichen und zu evaluieren, möchte die EU-Kommission ein Ampelsystem einführen. Dieses soll wichtige Punkte des Digitalisierungsplans der EU erfassen. Beispielsweise, welche digitalen Fähigkeiten die Einwohner eines einzelnen EU-Landes haben, wie weit die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung eines Staats ist, und wie stark digitalisiert dort ansässige Unternehmen bereits sind.

Die EU, so erläutert das Handelsblatt weiter, setzt darüber hinaus auf grenzüberschreitenden Investitionsprojekte. Eines davon ist ein umfangreiches Programm für die Förderung der Halbleiterproduktion. Ein Großteil soll hierbei von Unternehmen geschultert werden, um mit insgesamt 50 Milliarden Euro die EU in puncto Chips und Halbleitern „souveräner und unabhängiger zu machen“ – so erhofft es sich zumindest Deutschlands Wirtschaftsminister Peter Altmaier.

 

Gattungsübergreifende Werbewirkungsanalyse dank KI 

Mit dem neuen KI-basierten Tool BrandAid hat der Kölner Vermarkter Ad Alliance ein neues Werkzeug zur automatisierten, tagesaktuellen und gattungsübergreifenden Werbewirkungsanalyse vorgestellt. Insbesondere im internationalen Wettbewerb will der zu Bertelsmann gehörige Vermarkter mit dem neuen Tool künftig punkten.

Auf Basis von Vier-Jahres-Daten für über 1.300 Marken aus 40 Branchen in Deutschland soll das Tool Near-Realtime-Analysen ermöglichen und baut dafür auf drei Modulen auf: Brand-KPI-Tracking, Wirkungsanalyse und Prognose.

Mittels Brand-KPI-Tracking wird dabei aufgezeigt, wo eine Marke steht, wohin sie sich entwickelt und welche Zielgruppen innerhalb des Brand Funnels erreicht werden. Im Fokus stehen sechs etablierte KPIs wie Ad Awareness, Brand Awareness oder Consideration. Die Wirkungsanalyse basiert auf Machine Learning sowie KI und belegt, wie intensiv einzelne Brand-KPIs durch Werbung beeinflusst werden. Die Prognose beantwortet schließlich wie eine Kampagne geplant werden muss, um die optimale Wirkungsleistung zu erzielen. Hierzu können Simulationen durchgespielt und ein möglicher Erfolg beziffert werden. BrandAid erlaubt zudem nicht nur ex post-, sondern auch ex ante-Analysen.

 

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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