++ Spotify und Co. - Rettungsanker für Künstler während der Pandemie?    

++ Künstliche Intelligenz und Werbung

++ Künstlich? Aber sicher! Die EU und die Anwendung von KI

 

 

Spotify und Co. - Rettungsanker für Künstler während der Pandemie?

Die Musikbranche befindet sich durch die steigende Anzahl der Streaming-Anbieter immer mehr im Umbruch. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wirft in ihrer Online-Ausgabe des Artikels mit dem Titel „0,00348 Dollar je Musik-Stream“ einen genaueren Blick auf die verschiedenen Anbieter und deren Umsätze. So sei es vor allem dem Streaming-Format zu verdanken, dass der globale Markt für Musikaufnahmen wieder wachse. Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes von zuletzt 21,6 Milliarden Dollar wurde über Spotify und dessen Mitbewerber generiert. Besonders während der Corona-Pandemie stelle Spotify die Haupteinnahmequelle für Musikerinnen und Musiker dar.

Die Publikation analysiert des Weiteren, inwiefern die Künstlerinnen und Künstler tatsächlich von dem Modell profitieren. So gebe Spotify rund zwei Drittel der gesamten Einnahmen weiter – wie viel die Interpreten letztendlich verdienen, hinge von individuellen Verträgen ab. Der Künstlerrechte-Blog „The Trichordist“ kritisiert währenddessen die großen Diskrepanzen zwischen den Streaming-Anbietern, was die Ausschüttungen angeht, wobei Spotify schlechter wegkommt als andere Anbieter. In der Branche wird teilweise eine Umstellung des Systems verlangt. 

Derzeit werden alle Gelder gesammelt und nach Marktanteilen ausgeschüttet, stattdessen soll aber der Betrag eines Einzel-Abonnements unter den tatsächlich gehörten Künstlern verteilt werden. „Die aktuellste Studie zu dem Thema, die das französische National Music Centre mit Daten von verschiedenen Anbietern durchgeführt hat, zeigt, dass außerhalb der Top 10.000 eine Umstellung im Schnitt nur wenige Euro Unterschied je Künstler bringen würde“, sagt jedoch Europa-Chef Michael Krause. Dennoch betont er, man sei „offen für eine Veränderung.“

 

Künstliche Intelligenz und Werbung

In einem Gastbeitrag in Werben & Verkaufen (online) geht Robert Beckert, Senior Conception Manager Innovation Development Ad Alliance, auf die Zusammenwirkung von Künstlicher Intelligenz und Werbung ein. Aus seiner Sicht ist KI „nur in spezifischen und klar definierten Bereichen mächtig und dem Menschen wirklich überlegen“ und sollte nur entsprechend an diesen Schnittstellen eingesetzt werden. Zusammengefasst besteht das Ziel der KI, „Ergebnisse basierend auf eingehenden Daten vorherzusagen.“ Das macht sich etwa die Ad Alliance im Werbesektor beim „Contextual Video Advertising“ zunutze, um Werbung punktgenau auf Stichworte ausspielen zu können.

Andererseits verweist er darauf, dass KI oftmals Probleme hat, über klar definierte Aufgaben hinaus selbstständig zu agieren oder neue Konzepte zu kreieren. Auch komplexe logische Argumentationen, visuelle Beschreibungen von Bildern oder Aufgaben ohne Kontextwissen fallen Künstlicher Intelligenz schwer. Dementsprechend sollte man KI nicht als ‚Data Science Magic‘ betrachten, sondern vielmehr auch in der Medien- und Werbebranche nur dort einsetzen, wo sie einen erwiesenen Mehrwert generieren kann.

 

Künstlich? Aber sicher! Die EU und die Anwendung von KI

Um die Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) in Zukunft besser unter Kontrolle zu behalten, hat die EU-Kommission einen Gesetzesentwurf zu deren Umgang vorgestellt. In erster Linie geht es hier um die Regulierung von KI-Technologien, sofern diese mit Gefahren für den Menschen verbunden sind. Das Potenzial für KI ist enorm – die Wahrscheinlichkeit, dass sie für unlautere Methoden genutzt wird, aber ebenfalls. Daher, so Margarethe Vestager, Vizepräsidentin der EU-Kommission, beschäftigt sich der Vorschlag auch „nicht mit der KI selbst, sondern mit ihren Anwendungen“.

Die Kommission hat vier Kategorien entworfen, in die die einzelnen Anwendungen für KI einsortiert werden sollen. Diese sind nach Risikograd aufgestellt. Bei der Anwendung von KI zum Filtern von Spam-Nachrichten sieht die EU-Kommission beispielsweise nur wenig Gefahr, dass diese zu Manipulationszwecken genutzt werden könnte. Strenger sollen allerdings solche Anwendungsgebiete reguliert werden, wo KI beispielsweise genutzt wird, um Bewerbungen auszuwählen oder die Kreditwürdigkeit von Kunden einer Bewertung unterzogen werden. Die Anbieter müssen dann garantieren, dass das jeweilige Produkt respektive die Anwendung den Regeln gerecht wird.

Bis der Entwurf als tatsächliches Gesetz greift, könnte es allerdings noch dauern. Denn dazu müssen noch das EU-Parlament und der Rat der Mitgliedstaaten zustimmen, was bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen könnte.

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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