Der Edelman Trust Barometer ist eine jährliche Studie, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in Institutionen wie Regierungen, Unternehmen, NGOs und Medien weltweit misst. 

 

Die Studie untersucht, wie verschiedene Faktoren wie gesellschaftliche Veränderungen, Wirtschaft und Technologie das Vertrauen der Menschen beeinflussen.

 

Innovation und Gesellschaft: Eine wachsende Kluft

Der Edelman Trust Barometer 2024 enthüllt eine tiefe Kluft zwischen Innovation und Gesellschaft. Fast doppelt so viele Befragte sehen Innovation als schlecht gemanagt an, quer durch alle Altersgruppen, Einkommensschichten und Geschlechter. Besonders in westlichen Demokratien wird Innovation politisiert, wobei konservative Personen eher ablehnend reagieren. 

 

Unternehmen als Vertrauensanker

Richard Edelman betont, dass Innovation ein Wachstumstreiber sein sollte, aber durch mangelnde Akzeptanz behindert wird. Unternehmen, als vertrauenswürdigste Institution, haben die beste Chance, diesen Trend umzukehren, müssen sich aber auf die positive gesellschaftliche Auswirkung von Innovationen konzentrieren.

 

Vertrauen in Wissenschaft und Technologie 

Viele glauben, dass die Wissenschaft ihre Unabhängigkeit verliert, beeinflusst durch Regierungen und Finanzierer. In den USA und China wird Wissenschaft als politisiert wahrgenommen. Ein schlechtes Management von Innovationen führt dazu, dass das System als zugunsten der Reichen voreingenommen wahrgenommen wird. 

 

Globaler Vertrauensmangel 

Das Vertrauen in Regierungen und Medien ist in vielen Ländern gesunken. Die Befragten sehen "jemanden wie mich" und Experten als gleich vertrauenswürdig an, wenn es um Informationen über neue Innovationen geht.

 

Edelman Trust Barometer 2024 - CEO Grafik 

 

CEOs in der Verantwortung 

Fast zwei Drittel erwarten von CEOs, dass sie gesellschaftliche Veränderungen managen, nicht nur unternehmensinterne. Themen wie die ethische Nutzung von Technologie und die Auswirkungen der Automatisierung auf Arbeitsplätze sind dabei zentral. 

 

Der Weg nach vorn 

Institutionen müssen zusammenarbeiten, um Bedenken bezüglich der Auswirkungen von Innovationen anzugehen und so den Weg für anhaltende Innovation und Fortschritt zu ebnen. 

 

Der Edelman Trust Barometer 2024: Innovationen im Spannungsfeld des Vertrauens 

 

Innovationsmanagement und Gesellschaftliche Polarisierung

Der Edelman Trust Barometer 2024 zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen Innovation und Gesellschaft. Die Studie hebt hervor, dass ein Großteil der Befragten Innovationen als schlecht gemanagt empfindet. Diese Wahrnehmung ist unabhängig von Alter, Einkommen oder Geschlecht und zeigt sich sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Besonders in westlichen Demokratien wird die Haltung gegenüber Innovationen zunehmend politisiert.

 

Unternehmen als Schlüssel zur Vertrauensbildung 

Richard Edelman, CEO von Edelman, betont, dass Innovation ein Wachstumsmotor sein sollte, der jedoch durch mangelnde Akzeptanz gehemmt wird. Unternehmen als vertrauenswürdigste Institution haben hierbei die größte Chance, diesen Trend umzukehren. Sie sollten sich auf den positiven gesellschaftlichen Einfluss von Innovationen konzentrieren und nicht nur auf deren wirtschaftlichen Nutzen.

 

Wissenschaftliche Unabhängigkeit und Vertrauen 

Ein weiteres wichtiges Thema ist die wahrgenommene Politisierung der Wissenschaft, insbesondere in den USA und China. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass Innovationen schlecht gemanagt werden, neigen sie dazu, das System als voreingenommen zugunsten der Reichen zu sehen. Dies führt zu einer Vertrauensverschiebung, bei der Personen "wie ich" als ebenso vertrauenswürdig wie Wissenschaftler und Experten angesehen werden. 

 

Globale Vertrauensdefizite und die Rolle der CEOs 

Der Bericht stellt fest, dass Vertrauen in Regierungen und Medien in vielen Ländern rückläufig ist. CEOs werden zunehmend erwartet, sowohl gesellschaftliche als auch unternehmerische Veränderungen zu managen und öffentlich zu wichtigen Themen wie ethischer Technologieeinsatz und Automatisierungsauswirkungen Stellung zu beziehen. 

 

Zusammenarbeit für Fortschritt 

Kirsty Graham, President bei Edelman, hebt hervor, dass Institutionen zusammenarbeiten müssen, um Bedenken bezüglich der Auswirkungen von Innovationen anzugehen und so den Weg für kontinuierlichen Fortschritt und Innovation zu ebnen. 

 

Den kompletten Edelman Trust Barometer 2024 Report kann man sich auf der Online-Präsenz von Edelman herunterladen