PR- und Kommunikationsteams haben heute Zugang zu mehr Daten als je zuvor.
Von Kundeninformationen bis hin zu Metriken für Earned, Owned, Paid und Shared Media – es gibt eine Fülle von Daten, die genutzt werden können, um fundierte Entscheidungen zu treffen, die die Marke stärken.
Daten zu haben ist eine Sache, sie zu nutzen, eine andere. Laut dem Global Comms Report 2024 gaben 42 Prozent der Befragten an, dass sie heute deutlich mehr auf Daten und Analysen setzen als noch im Vorjahr, ein signifikanter Anstieg gegenüber den 30 Prozent aus dem Vorjahr. Zudem verfügen 59 Prozent der Teams über eigene Datenanalysten.
Doch trotz dieser Entwicklungen nannten 50 Prozent der Befragten die „Unfähigkeit, den Erfolg effektiv zu messen“ als eine der größten Herausforderungen in ihrer PR- und Kommunikationsarbeit.
Jedes Kommunikationsteam befindet sich auf einem anderen Punkt in seiner Datenstrategie. Doch unabhängig davon, wo Sie stehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Daten und PR-Analysen nutzen können, um Ihre Maßnahmen zu optimieren, Kampagnenerfolge zu verfolgen und Ihre Reichweite zu verbessern.
1. Nutzen Sie Daten für Ihre Themenvorschläge und Medienarbeit
Laut dem State of the Media Report 2024 für Deutschland verlassen sich ca. 38 Prozent der Journalisten mehr auf Daten (global sind es 37 Prozent), um ihre redaktionellen Strategien zu gestalten, als noch im Vorjahr. Darüber hinaus gaben mehr als 58 Prozent an, dass PR-Profis ihre Arbeit erleichtern könnten, indem sie Daten und Forschungsergebnisse zu ihren Themenvorschlägen liefern.
Angesichts dessen können Sie Ihre Themenvorschläge und Medienarbeit mit Daten und Statistiken anreichern, um die Glaubwürdigkeit Ihrer Themenvorschläge zu erhöhen. Journalisten suchen nach Fakten und möchten, dass ihre Inhalte einer genauen Prüfung standhalten – überprüfbare Daten verleihen Ihren Inhalten Gewicht und Autorität.
2. Nutzen Sie Datenvisualisierungen in Ihrer nächsten Pressemitteilung
Von YouTube über TikTok bis hin zu Instagram und Facebook – die Inhalte, die wir konsumieren, sind zunehmend visuell geprägt. Ein gutes Bild oder eine überzeugende Visualisierung kann in den sozialen Medien oder in Online-Artikeln Aufmerksamkeit erregen.
Auch Journalisten denken darüber nach. Mehr als 48 Prozent von ihnen gaben an, dass sie kürzlich von PR-Teams bereitgestellte Datenvisualisierungen in ihren Geschichten genutzt haben.
Neben starken Schlagzeilen und prägnanten Texten können Bilder und Datenvisualisierungen dabei helfen, Ihre Inhalte in den Augen der Medienschaffenden und des Publikums interessanter zu gestalten. Wenn Sie über eigene Forschungsergebnisse verfügen, sollten Sie wichtige Datenpunkte in anschaulichen Diagrammen oder Grafiken darstellen, um Ihre Inhalte visuell zu unterstreichen.
3. Stellen Sie für Ihre Sprecher Daten bereit
Ob auf Konferenzen, in Medieninterviews oder im Krisenmanagement – wenn Sie Ihre Sprecher mit relevanten Daten versorgen, stärkt das ihre Glaubwürdigkeit und Wirkung.
Datenbasierte Einblicke ermöglichen es Ihren Sprechern, mit Autorität über Branchentrends, Unternehmensleistung oder Verbraucherverhalten zu sprechen. In Mediengesprächen können Sprecher spezifische Statistiken verwenden, um Aussagen zu untermauern, fundierte Perspektiven anzubieten und schwierigen Fragen souverän zu beantworten.
Daten tragen nicht nur dazu bei, Vertrauen aufzubauen, sondern gewährleisten auch, dass die Botschaften Ihrer Marke konsistent und faktenbasiert sind.
4. Werten Sie Daten rund um Ihre PR-Aktivitäten aus, um den ROI nachzuweisen
Laut dem Global Comms Report 2024 bewerten 40 Prozent der PR-Teams ihre Fähigkeit, den ROI von Earned Media nachzuweisen, als zufriedenstellend, unterdurchschnittlich oder schlecht.
Hier gibt es ein deutliches Verbesserungspotenzial. Durch die Messung von Daten wie Medienerwähnungen, Share of Voice, Stimmungsanalysen und Website-Traffic können Sie den Erfolg Ihrer Kampagnen besser einschätzen. Diese Metriken helfen Ihnen zu zeigen, wie Ihre PR-Aktivitäten zu Geschäftszielen wie Markenbekanntheit, Lead-Generierung oder Kundenbindung beitragen.
Lesen Sie mehr in unserem Beitrag: PR-Erfolgskontrolle: 9 Methoden, um den Wert Ihrer PR zu messen
Darüber hinaus kann der Nachweis des ROI dazu beitragen, Ihr PR-Budget zu rechtfertigen und zukünftige Investitionen zu sichern. Das Sammeln dieser Metriken ermöglicht es Ihnen auch, Ihre Kampagnen in Echtzeit zu optimieren, um den maximalen Nutzen aus Ihren Bemühungen zu ziehen.
5. Analysieren Sie Ihre Wettbewerber und vergleichen Sie sich
Ihre Analyse sollte nicht nur Ihre eigenen Daten umfassen, sondern auch die Ihrer Wettbewerber. Mit einem Medienbeobachtungstool wie CisionOne können Sie die Medienberichterstattung, Social-Media-Posts und die Markenwahrnehmung Ihrer Wettbewerber analysieren.
Durch den Vergleich Ihrer Leistung mit der Ihrer Wettbewerber können Sie Lücken aufdecken, deren Schwächen nutzen und Ihre Botschaften so anpassen, dass sie bei Ihrer Zielgruppe besser ankommen. Außerdem erhalten Sie wertvolle Einblicke in Branchentrends und Best Practices, was Ihnen hilft, innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Eine kontinuierliche Analyse Ihrer Wettbewerber stellt sicher, dass Ihre PR-Bemühungen im Kontext des Marktumfelds betrachtet werden und Sie stets über aktuelle Entwicklungen informiert sind.
6. Nutzen Sie PR-Analysen zur Planung zukünftiger Kampagnen
PR-Analysen bieten nicht nur Einblicke in vergangene Leistungen, sondern sind auch ein wertvolles Instrument zur Gestaltung zukünftiger Kampagnen.
Durch die Analyse vergangener Kampagnen können Sie herausfinden, was funktioniert hat und was nicht, und Ihre Strategie entsprechend anpassen. Wenn Sie beispielsweise feststellen, dass bestimmte Inhalte oder Medienkanäle regelmäßig höhere Engagement-Raten erzielen, können Sie diese in Ihren zukünftigen Maßnahmen priorisieren.
Darüber hinaus können Sie herausfinden, welche Botschaften am besten bei Ihrer Zielgruppe ankamen, und dadurch überzeugendere Geschichten entwickeln. Indem Sie kontinuierlich aus vergangenen Daten lernen, stellen Sie sicher, dass jede neue Kampagne gezielter, effizienter und wirkungsvoller ist als die vorherige.
Fazit
Eine Datenstrategie ist heute kein „Nice-to-have“ mehr – sie ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Ihre gesamte PR-Arbeit zu verbessern. Die effektive Nutzung von Daten kann fast alle Aspekte Ihrer PR-Arbeit verbessern – von der Planung von Themenvorschlägen über die Gestaltung überzeugender Pressemitteilungen bis hin zum Nachweis des ROI und dem Gewinn eines Wettbewerbsvorteils.
Bei der Abhängigkeit von Daten in der PR geht es nicht nur darum, mit Branchentrends Schritt zu halten, sondern auch darum, messbare Erfolge zu erzielen. Indem PR-Teams Daten nutzen, können sie fundiertere Entscheidungen treffen und ihren Ansatz kontinuierlich weiterentwickeln, um größere Erfolge zu erzielen.
Was Sie noch interessieren könnte
➡️ Best Practice: Wie Medienbeobachtung und Data Science bei der Krisenkommunikation helfen
➡️ Toolkit Social Media: Eine Sammlung von Best Practice Beiträgen, Downloads und weiteren Contents rund um Social Media.
➡️ Medienbeobachtung: Erfahren Sie mehr über die Medienbeobachtung mit CisionOne.