Daten, künstliche Intelligenz (KI) und menschliches Know-how sind ein unschlagbares Trio, wenn es darum geht, sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, weil man den Kontext im Blick behält.

 

Erstens sind viele Daten aus allen Medien frei verfügbar; zweitens kann die KI automatisierte Vorsortierungen liefern und drittens kann der Mensch strukturieren und einordnen. Unternehmen, die solche Media Intelligence einsetzen, sehen Entwicklungen frühzeitig und können ihre Aktivitäten vorausschauend und taktisch clever planen.

Media Intelligence kann sehr genau auswerten, was öffentlich über Messen und Aussteller, Events und Werte oder über ein Thema im Zeitverlauf gesprochen wird. Was erwarten Verbraucher von E-Autos? Was sind die Meinungen rund um Nachhaltigkeit? Wie wird der Wettbewerb wahrgenommen? Grenzen gibt es wenige und darum fokussieren wir uns auf die Vorteile von Media Intelligence für den Vertrieb: Die Analyse der Inhalte von sozialen und traditionellen Medien liefert Informationen zu definierten Kunden, Interessenten, Märkten und somit Anlässe, um gezielt aktiv zu werden und den Kunden gegenüber informiert aufzutreten. Die KI kann dafür Texte, Bilder und Filme auswerten, klassifizieren und zusammenfassen. Wie wir alle wissen, halluziniert sie manchmal, und liefert „nur“ Wahrscheinlichkeiten – weshalb eine professionelle und verlässliche Analyse auch Menschen braucht, die viel Erfahrung mitbringen, und die Ergebnisse verifizieren und nutzbringend aufbereiten.

 

Eine Auswertung ist gut, aber eine Kombination ist besser 

Eine Auswertung der sozialen und traditionellen Medien zeigt beispielsweise, welche Faktoren und Features eine Kaufentscheidung begünstigen – welche Reichweite erwarten die Verbraucher von einem E-Auto? Das allein ist schon sehr wertvoll. Doch lassen sich diese Analysen beispielsweise mit Auswertungen der internen CRM-Daten kombinieren: Verkaufszahlen, Reklamationsraten etc., dadurch sieht der Vertrieb und das Produktmanagement, wo den Kunden der Schuh drückt, ohne ihn per Telefon direkt danach fragen zu müssen oder aufwändige Umfragen zu starten. Der Fokus kann auf Qualität, Produktfeatures, Zufriedenheit, Profitabilität aber auch der Wirkung einer Kampagne liegen. Im Zusammenspiel von internen Daten und Media Intelligence entsteht eine robuste Basis für die Planung – Brandwatch Insights kombiniert hierfür ausgeprägte globale Erfahrung und die benötigte Technologie.

 

Externe Daten sind der Intuition überlegen

Mit Media Intelligence lässt sich fast schon in die Köpfe der Kunden schauen und man kann mit ihr künftige Ereignisse vorhersagen. Denn vorausschauende Analysen ergänzen die Intuition der Mitarbeitenden nicht nur im Vertrieb, indem sie aus vergangenen Interaktionen und externen Daten über Konjunktur, Jahreszeit etc. Wahrscheinlichkeiten für Käufe oder Nachfragen errechnen.

Ein Beispiel für den B2B-Bereich: Aus der Kombination der Daten über vergangene Verkäufe sowie externen Daten beispielsweise zum Online-Suchverhalten des Kunden nach einem bestimmten Produkt lassen sich dessen Verhaltensmuster erkennen. Damit weiß der Vertriebsmitarbeiter besser, wie und wann er einen potenziellen Kunden gewinnbringend ansprechen kann, oder etwa wann der nächste Besuch sinnvoll ist. Jedoch ist die Kombination interner und externer Daten zum treffenden Zeitpunkt und im richtigen Kontext für viele Unternehmen noch schwierig, obwohl die Technologie bereitsteht.

 

 Die Medienanalyse durch KI und Experten liefert wertvolle Informationen, die alle Funktionen im Unternehmen unterstützen. Media Intelligence lohnt sich.

 

Semantische Medienanalyse liefert Vertriebsanlässe

Oft findet man als Account Manager trotz zahlreicher potenzieller Kunden einfach keinen vernünftigen Ansatz für den passenden Einstieg ins Gespräch. Das muss so nicht ablaufen, denn die benötigten Informationen liegen irgendwo bereits vor, können gefunden werden und warten auf ihre Verwendung.

Die große Herausforderung liegt darin, in der Masse an verfügbaren Daten die Vertriebschance zu finden, möglichst in Echtzeit und vor dem Wettbewerb. Semantische Medienanalyse mit KI heißt hier die Lösung – die intelligente Analyse großer Datenbestände mit dem Ziel, relevante Muster und Passformen zu finden. Der Vertriebsmitarbeitende erhält von der Software täglich ausgewählte Neuigkeiten über seine Kunden und Interessenten. Er ist immer über die neuesten Entwicklungen und Themen informiert, stärkt seine Beratungsqualität und Kompetenz und gewinnt eher das Vertrauen der Kunden. Das zeigt folgendes Beispiel: Der Firmenkundenbetreuer einer großen Bank ist neben anderen Kunden auch für die Stadt X verantwortlich. Es ist offensichtlich, dass es selbst mit Suchmaschinen schwierig ist, täglich alle vertriebsrelevanten Informationen herauszufiltern. Deshalb greift er zur semantischen Medienanalyse und liest: Der Zoo der Stadt X soll neue Tiger bekommen. Der Algorithmus hat den Zoo als Tochterunternehmen der Stadt X identifiziert. Nun kann der Firmenkundenbetreuer zum Hörer greifen und fragen, ob eventuell ein neues Gehege zu finanzieren ist. So bieten semantische Medienanalysen konkrete Ansatzpunkte für den Vertrieb.

 

Fazit 

Nicht nur den Vertrieb können Kommunikationsabteilungen durch Medienanalysen unterstützen, auch sich selbst. Beispiele sind vorausschauenden Analysen zur Früherkennung von Krisen oder sich verändernden Haltungen zum Unternehmen. Media Intelligence verändert bereits die Kommunikation und schraubt Qualitätsansprüche nach oben.