++ Bauer sagt Amerika Goodbye  

++ Verlage müssen auf „Abonnementmüdigkeit“ reagieren 

++ Kleine Unternehmen aus Frankreich und Deutschland wünschen sich mehr Alternativen in puncto Onlinewerbung 

 

 

Bauer sagt Amerika Goodbye

Zugunsten der Fokussierung auf „strategische Investitionen“ und „langfristige Geschäftsdiversifizierungsmöglichkeiten“ in Europa verkauft die Bauer Media Group ihr US-Magazingeschäft an das in Atlanta ansässige, auf die Bereiche „Celebrity“ und „Gesundheit & Fitness“ spezialisierte Medienunternehmen A360 Media. Zum US-Portfolio von Bauer gehören die gedruckten und digitalen Ausgaben von „Woman's World“ und „First for Women“ sowie das Bookazine-Geschäft, das mehr als 100 Special-Interest-Publikationen pro Jahr produziert. Laut David Parry, CEO der A360-Muttergesellschaft Accelerate360, übernimmt A360 Media voraussichtlich auch die Mehrheit der Mitarbeitenden. Beide Partner planen, das Geschäft im Februar abzuschließen. "Das Verlagswesen liegt in unserer DNA und bleibt das Herzstück unseres Unternehmens", äußert sich Rob Munro-Hall, Präsident von Bauers Verlagsgeschäft, zur Zukunft des Unternehmens.

 

Verlage müssen auf „Abonnementmüdigkeit“ reagieren

Wie aus den in einer aktuellen Studie zusammengefassten Erkenntnissen des Reuters Institute zu den diesjährigen Entwicklungen in den Bereichen Journalismus, Medien und Technologie hervorgeht, sehen über 79 % der befragten Verlegerinnen und Verleger „Abo- und Mitgliedschaftsstrategien“ als ertragsreiche Einnahmequellen für das neue Jahr an. Zugleich teilen allerdings 47 % der Befragten die Sorge, dass ein auf Bezahlschranken basierender Journalismus der Allgemeinheit vorenthalten wird und eine exklusive, vermögende Leserschaft kreiert. Weitere Bedenken beziehen sich auf das immer öfter zu beobachtende Phänomen der „Abonnementmüdigkeit“, welcher Verlage durch ein stetiges Angebot an Sonderpreisen und -features entgegensteuern müssten. Wie What´s New in Publishing mit Blick auf die Studie darlegt, planen 67 % der Verlage, sich in diesem Jahr auf die Neuauflage bestehender Produkte zu konzentrieren, während sich nur 32 % als innovationsfreudig zeigen und Markenerweiterungen anvisieren.

 

Kleine Unternehmen aus Frankreich und Deutschland wünschen sich mehr Alternativen in puncto Onlinewerbung

Wenn es um die Schaltung digitaler Werbeanzeigen geht, wünscht sich ein Großteil kleiner Unternehmen aus Deutschland und Frankreich mehr Alternativen. Wie eine YouGov-Umfrage ergab, sind rund 75 Prozent der kleinen bis mittelgroßen Unternehmen aus beiden Ländern der Meinung, dass die von Google und Facebook verwendete Werbung, die auf Tracking basiert und so auf die Wünsche der Nutzer zugeschnitten ist, die Privatsphäre der Nutzer untergräbt.

 „Die ständige und aufdringliche Überwachung unseres Lebens, um Menschen mit Werbung anzusprechen, ist inakzeptabel, hebt unser Recht auf Privatsphäre auf und fördert Diskriminierung“, sagt Claudia Prettner, Rechts- und Politikberaterin bei Amnesty International, das die Umfrage in Auftrag gab.

Paradoxerweise geben dennoch 69 Prozent der Unternehmen an, Facebook und Google zu nutzen, um Werbung zu schalten. Der Grund: es gibt keine adäquaten Alternativen. 79 Prozent der Unternehmen sind außerdem der Meinung, dass die Konzerne in Bezug auf die Verwendung personenbezogener Daten strengeren Vorschriften unterliegen sollten. Die Situation macht deutlich: In Europas Unternehmenslandschaft wird Datenschutz als hohes Gut erachtet, allerdings zugleich zähneknirschend in Kauf genommen, dass hierbei die großen Tech-Konzerne mehr Spielraum besitzen, als sie eigentlich sollten. Und dies schlichtweg aus dem Grund, dass kleine Unternehmen über eben diesen Spielraum nicht verfügen.

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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