++ 2022 im Zeichen digitaler Transformation  

++DSA & DMA: Vorreiter oder Papiertiger? 

++ Deutsche Medienhäuser im Wachstumsfieber 

 

 

2022 im Zeichen digitaler Transformation

Nach Einschätzung von What´s New in Publishing werden „sechs digitale Trends“ das Jahr 2022 prägen. Ein besonderes Augenmerk wird demnach auf der Ausweitung von Augmented-Reality-Funktionen – und hierbei insbesondere auf Facebook´s Verwandlung in ein "Metaverse" liegen. Neben dem zu erwartenden Wachstum von Kryptowährungen wird außerdem der verstärkte Einsatz von KI in der Lebensmittelindustrie sowie im Dienstleistungssektor Einfluss auf den Alltag ausüben: Das Magazin prognostiziert, dass die an die technische Moderne angepasste Arbeitsteilung zwischen Menschen, Computern und Algorithmen über das Potenzial verfügt, "75 Millionen aktuelle Arbeitsplätze zu vernichten – im Gegenzug aber auch, 133 Millionen neue zu schaffen." Datenanalysten, Software- und Anwendungsentwicklerinnen und E-Commerce-Spezialisten müssen sich somit keine Sorgen um mangelnde Jobangebote machen. Angesichts des neuen 5G- und Wi-Fi-6-Standards erwartet das Magazin den Aufbau von "Smart Cities" und andere digitale Transformationen. Da mit einer Vergrößerung der allgemeinen Aufmerksamkeitsspanne nach Einschätzung der Zeitschrift nicht zu rechnen ist, werden sich Instagram und TikTok zunehmender Beliebtheit und damit auch über einen entsprechenden Anstieg der Werbeeinnahmen freuen können. Angesichts der lauter gewordenen Kritik wird allerdings damit gerechnet, dass Social-Media-Plattformen ihre Datenschutzrichtlinien aktualisieren und verstärkt gegen Fake News und Hassrede vorgehen werden. 

 

DSA und DMA: Vorreiter oder Papiertiger?

Nach Ansicht des Handelsblatts könnten die geplanten EU-Gesetze „Digital Service Act“ (DSA) und „Digital Markets Act“ (DMA), die zur Einschränkung der Marktmacht großer Tech-Unternehmen erlassen werden sollen, Modellcharakter entfalten und andere Gesetzgeber zur Nachahmung anregen. Die Zeitung beruft sich bei ihrer Einordnung auch auf die Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen, die bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament im November geäußert hatte, der DSA könne zum „globalen Goldstandard" werden, wenn es darum gehe, Demokratien durch neue Regeln zu schützen. Für die FAZ kommen die Regelungen allerdings "zu spät" und lediglich als "Papiertiger" daher. Demnach weisen sie dieselben Fehler auf, die zuvor schon die Wirksamkeit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beeinträchtigt hätten: „Sie begreifen Marktfehlstellungen durch dysfunktionale Rechtsrahmen nicht als Marktversagen – das Problem der scheiternden Digitalmärkte bleibt ungelöst “, lautet die Kritik der FAZ.

 

Deutsche Medienhäuser im Wachstumsfieber: Börsengänge, Kooperationen & mehr Auswahl

Laut Fachmagazin Meedia stehen die deutschen Medienhäuser im jüngst angebrochenen Jahr „möglicherweise“ vor einem Wachstumsschub. Insbesondere für Axel Springer könnte sich 2022 als „Meilenstein“ auf dem Weg zum Weltmarktführer erweisen. Dies hänge beispielsweise damit zusammen, dass Axel Springer sein Stellenanzeigenportal StepStone an die Börse bringen möchte. Dies könnte bereits im zweiten Quartal des Jahres über die Bühne gehen. Auch die Übernahme von Politico und ein ähnlicher Börsengang diesbezüglich könnte dafür sorgen, dass Axel Springer 2022 massiv wächst, schreibt Meedia weiter. Bei RTL sei RTL+, zuvor als TV Now bekannt, einer der wichtigen Bausteine in Bezug auf neues Wachstum. Im Bereich der Hörbücher wird RTL beispielsweise mit Penguin Random House kooperieren, um das Angebot für Konsumenten noch attraktiver zu machen. Ferner habe RTL eine Partnerschaft mit Deezer abgeschlossen, so Meedia, um das gattungsübergreifende Medienangebot zu maximieren. 

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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