++ Kleine Unternehmen im Jahr 2022: Zwischen Bangen und Hoffen   

++ Europäische Medienverbände fordern eine Überarbeitung des DSA   

++ Produktionsfirmen: Reine Lieferanten in Zeiten des Streaming-Booms? 

 

Kleine Unternehmen im Jahr 2022: Zwischen Bangen und Hoffen 

Digital Information World berichtet über eine Erhebung, für die Thrive Analytics über 10.000 kleine Unternehmen in Bezug auf ihre wirtschaftlichen Einschätzungen und Erfahrungen befragt hat. Gut 36 Prozent der teilnehmenden Betriebe gaben an, dass sie, auch aufgrund der mittlerweile hohen Zahl an weltweit geimpften Menschen, auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im laufenden Jahr hoffen. 

Demgegenüber zeigen sich 33 Prozent der befragten Unternehmen zurückhaltend, wenn es um die Entscheidung geht, in langfristige Projekte zu investieren. Diese Zögerlichkeit mag auch darin begründet liegen, dass kleine Unternehmen keine opulente finanzielle Grundlage haben, von der sie zehren können: 70 Prozent der Betriebe gaben an, über ein sehr begrenztes operating cash flow zu verfügen – der Großteil kann dieses lediglich für die kommenden zwei Monate garantieren. Projekte, welche ein mehrmonatiges oder gar mehrjähriges finanzielles Engagement mit sich bringen, wären daher für viele kleine Unternehmen, gerade zum aktuellen Zeitpunkt, ein enormes Wagnis. 

 

Europäische Medienverbände fordern eine Überarbeitung des DSA   

In einer gemeinsamen Erklärung haben verschiedene europäische Medienverbände Nachbesserungen bei der Formulierung des DSA gefordert, damit das Gesetz bei seiner Verabschiedung „ein sicheres, transparenteres und verantwortlicheres Online-Umfeld“ gewährleistet. Online-Plattformen werden in dem Schreiben als „wichtiges Tor für den Konsum von professionellen Medieninhalten“ beschrieben; ihre Macht bei der Auswahl und Förderung von Inhalten müsse anerkannt, durch Regeln für ein angemessenes Plattformverhalten jedoch eingehegt werden. Zu den „Mindestanforderungen“ zählen nach Ansicht der Unterzeichnenden, dass die Achtung der Medienfreiheit und der für die europäischen Medien geltenden Regeln in den AGBs der Online-Unternehmen Widerklang finden. Darüber hinaus solle die DSA in ihrer endgültigen Form stärker hervorheben, dass die Identität von Medienunternehmen sowie von Redakteur*innen auf den Serviceplattformen stets klar erkennbar sein müsse. Um Verlagen keine Steine in Form eines „Wettbewerbsnachteils gegenüber digitalen Gatekeepern“ in den Weg zu legen, solle das neue Gesetz außerdem keine zu strengen Forderungen an den Datenschutz erheben und Nachsicht insbesondere im Bereich des Targeted Advertising walten lassen. 

 

Produktionsfirmen: Reine Lieferanten in Zeiten des Streaming-Booms? 

Die Neue Zürcher Zeitung am Sonntag befasst sich mit den Folgen des aktuellen Streaming-Booms für die Film- und TV-Produktionsbranche. „Seit der Zwangspause von Covid-19 wird mehr gedreht als je zuvor“, stellt die Zeitung fest. Da Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon oder Disney+ ständig auf der Suche nach neuen Inhalten seien, erlebe die Produktionsbranche weltweit einen beispiellosen Boom. „Die Zukunft gehört den Streaming-Anbietern. Traditionelle Einnahmequellen wie Ticketverkäufe verlieren an Bedeutung. Wie viele Jahre diese Zukunft noch dauern wird, bleibt abzuwarten, aber im Moment gibt es mehr Arbeit im Filmgeschäft als je zuvor“, so die NZZ. Nachteile der „Massenproduktion“ äußerten sich in einem „mittelmäßigen Angebot“, wie es insbesondere auf Netflix dargeboten werde, wo man „stundenlang rumscrollen“ müsse, um etwas Sehenswertes rauszufischen, so das Urteil der Zeitung. Die Supermacht der Streaming-Giganten, die einer monopolähnlichen Stellung bedrohlich nahekomme, habe in den USA bereits den Ruf nach Regulierung geweckt – aufgrund wirtschaftlicher und kreativer Bedenken. „Für den Streaming-Markt zu produzieren, heißt, dass wir unsere Unabhängigkeit verloren haben. Wir sind nur noch Lieferanten für diese Service-Dienstleister“, fasst die brasilianische Produzentin Paula Barreto die Sorgen ihrer Branche zusammen.

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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