++ Ranking der weltgrößten Medienunternehmen 

++ Funke Mediengruppe steigt aus BDVZ aus  

++ Ronald Focken von der Medienagentur Serviceplan im Interview mit Horizont

 

Ranking der weltgrößten Medienunternehmen: Abbild der wachsenden Bedeutung von Tech-Konzernen

Wie das Handelsblatt aus der Auflistung der 25 größten – gemessen an ihrem Umsatz aus dem Jahr 2020 – Medienunternehmen der Welt herausliest, müssen die traditionellen Verlagshäuser ihre Plätze in den vorderen Reihen zunehmend an „neue Wissens- und Datenkonzerne“ abtreten, die ihre Kräfte in "Megafusionen" konsolidieren und beträchtliche Werbemarktanteile verzeichnen. Als erstes im Ranking angeführte deutsche Medienunternehmen steigt Bertelsmann auf Platz 19 ein – „dank der Weltmarktführerschaft seiner Buchtochter Penguin Random House, seines internationalen Musikrechtegeschäfts und seiner profitablen RTL-Fernsehgruppe“, analysiert die Zeitung, die Shanghai und Peking angesichts der formidablen Listenplätze von Tencent Holdings („WeChat“) und ByteDance („TikTok“) kurzerhand zu „neuen Zentren der Medienkonzernwelt“ erklärt.

 

Angebot dankend abgelehnt

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge tritt die Funke Mediengruppe zum Ende des Jahres aus dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) aus – und reagiert damit anders als von den BDZV-Vizepräsidenten DuMont Schütte, Elstermann und Lehari erhofft auf ihr „Friedensangebot“ an Funke-Herausgeberin Julia Becker, ebenfalls Vizepräsidentin zu werden. Becker hatte zuvor scharfe Kritik an Mathias Döpfner geübt, der allen Enthüllungen seiner Rolle in der Causa Reichelt zum Trotz weiter am Amt des BDZV-Präsidenten festhält. Wie Geschäftsführer Christoph Rüth in einem der FAZ vorliegenden Schreiben schildert, wurde das Vertrauen der Funke Mediengruppe „in die Veränderungsbereitschaft des geschäftsführenden Präsidiums“ durch die Entwicklungen der vergangenen Wochen erschöpft. Angesichts des andauernden „Machtgerangels“ im Verband sehe man „die Werte, die wohl jedes dem Journalismus verpflichtete Verlagshaus auszeichnen“, nicht mehr ausreichend repräsentiert. Damit verliert der Verband einen seiner größten Beitragszahler.

 

"Es geht längst nicht mehr ‚nur' um Ökologie, sondern auch um soziale und ökonomische Nachhaltigkeit"

Im Interview mit dem Medienmagazin Horizont betont Ronald Focken von der Medienagentur Serviceplan, dass es den meisten Konzernen in puncto Nachhaltigkeit nicht mehr „nur“ um Ökologie geht – sondern längst auch um „soziale und ökonomische Nachhaltigkeit“. Seiner Auffassung nach bleibt universelle Nachhaltigkeit als „strategischer Hebel für die Unternehmensentwicklung“ im Marketing derzeit noch ungenutzt.  

Konkret ginge es darum, eine Vielzahl von Fragen zu beantworten – etwa: „Wie gehst du mit Kunden und Mitarbeitern um? Wie sind deine Lieferketten? Wie hältst du es mit deiner gesellschaftlichen Verantwortung? Wie sorgst du für umweltgerechte Verpackungen?“, erläutert Focken. Hier müsse noch sehr viel passieren – auch und gerade kommunikativ.  

Angesprochen darauf, ob das Marketing nicht daran scheitern könnte, sich als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel zu inszenieren, nennt Focken zwei konkrete Beispiele. In Bezug auf Babynahrungs-Hersteller Hipp erläutert er, dass Nachhaltigkeit Teil der „Marken-DNA“ des Unternehmens sei und das Engagement somit „absolut glaubwürdig“. Es wäre „töricht“, diese Stärke in der Kommunikation gerade jetzt nicht auszuspielen. Als ein weiteres Beispiel führt Focken McDonald's an. „Natürlich kann McDonald's sich nicht hinstellen und so tun, als wäre es die nachhaltigste Firma der Welt. Aber: McDonald's bietet inzwischen nicht nur vegane Produkte sowie ein breiteres Spektrum an Salaten und Fair-Trade-Kaffee an, sondern engagiert sich auch sozial, indem es etwa vielen Geflüchteten aus Syrien einen Arbeitsplatz bietet“, fasst er zusammen.

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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