++ Umfrage: Zunahme antisemitischer Einstellungen in Deutschland
++ KI: Welche Jobs sind in Zukunft noch sicher?
++ Bahnhofsbuchhandel „tragende Säule“
Umfrage: Zunahme antisemitischer Einstellungen in Deutschland
Der Spiegel berichtet über eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung, der zufolge negative Einstellungen gegenüber Israel stark zugenommen haben. Demnach gaben lediglich 36 Prozent der 2700 Befragten in Deutschland – und damit zehn Prozentpunkte weniger als in der vorangegangenen Umfrage aus dem Jahr 2021 – an, eine „sehr oder ziemlich gute Meinung“ über Israel zu haben. Über die israelische Regierung äußerten 59 Prozent der Befragten eine negative Meinung (2021: 43 Prozent). Im Erhebungszeitraum vom 24. Februar bis 25. März stimmten mehr als ein Drittel der Befragten klassischen antisemitischen Formulierungen zu, führt Der Spiegel aus. Knapp 42 Prozent pflichtete der Aussage bei, Israel mache „im Prinzip mit den Palästinensern nichts anderes, als die Nationalsozialisten mit den Juden“. Der Satz, dass ihnen Juden durch die israelische Politik unsympathischer geworden seien, wurde von 29 Prozent der Befragten bejaht. Besonders bei den unter 40-Jährigen ist ein Anstieg antisemitischer Einstellungen zu verzeichnen, berichtet Der Spiegel auf Grundlage der Erhebung.
KI: Welche Jobs sind in Zukunft noch sicher?
In einem Kommentar für die WirtschaftsWoche befasst sich Marcus Werner damit, wie zukunftssicher Jobs unterschiedlicher Branchen in Zeiten voranschreitender KI-Technologien sind. Ein wenig überspitzt formuliert führt er aus: „Die mit der Berufsausbildung werden triumphieren, die mit dem Studium, die werden womöglich bald blöd gucken.“
KI könne auf absehbare Zeit am ehesten Denkleistungen ersetzen, jedoch nicht körperliche Arbeit. Laut der Soziologin Sabine Pfeiffer wird „die Arzthelferin auch in zwanzig Jahren noch gebraucht“. Ihr werde sich dann jedoch die Frage stellen, „ob es noch einen Arzt oder eine Ärztin gibt, die die Praxis betreibt.“ Man müsse also, so Werner, „erstmal schlucken“, dass akademische Jobs in Zukunft nicht mehr der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit seien. „Sobald der Mensch körperlich gefragt ist und in seiner Rolle als Mitmensch mit warmen Händen und schlagendem Herz, ist sein Job künftig wohl sicherer“, schätzt Werner.
Bahnhofsbuchhandel „tragende Säule“
Bei seiner Jahrestagung in Berlin hat der Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler (VDBB) über die Auswirkungen der gewandelten Mediennutzung auf Bahnhofsbuchhandlungen diskutiert, berichtet boersenblatt.net. Laut der Keynote von Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach, ist der Anteil derjenigen, die nie gedruckte Zeitschriften lesen, von 6 % (2004) auf 18 % (2024) gestiegen. "Viele Verlage sind in einer sehr herausfordernden Situation", so Köcher. Digitale Auflagen würden dahingegen rasant steigen – wobei jedoch kostenpflichtige Ausgaben nur von einer Minderheit genutzt würden. Andererseits ist nach Köchers Ansicht der Buchmarkt "quicklebendig", notiert boersenblatt.net. Sarah von Nordheim, Leiterin Vertrieb Commercial DB InfraGO AG, betonte, dass der Bahnhofsbuchhandel weiterhin eine „tragende Säule für den Einzelhandelsmix im Bahnhof“ darstelle – er verkörpere „Vielfalt, Regionalität und Wohlfühlen“. Torsten Löffler, erster Vorsitzender des VDBB, gab einen Einblick in die Umsatzentwicklung des Bahnhofsbuchhandels. Während demnach Rückgänge im Pressesortiment zu verzeichnen sind, wächst der Buchbereich oder hält sich zumindest stabil.
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Autor: Cision Insights-Team
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