Die künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant, was viele dazu anregt, ihren Einfluss auf die Zukunft besser zu begreifen.   

 

Bei Cision wissen wir, dass PR- und Kommunikationsprofis diese Technologie nutzen können, um ihre Ergebnisse zu optimieren, Verbraucher besser zu verstehen und ihre Teams effektiver zu machen.   

 

 

In einem jüngst durchgeführten Webinar haben Experten von Cision aus verschiedenen Bereichen über die möglichen Auswirkungen der KI auf PR- und Kommunikationsteams diskutiert. Zu den Teilnehmern gehörten Antony Cousins, Executive Director of AI Strategy bei Cision, Chelsea Mirkin, SVP of Insights Consulting bei Cision, Alistair Wheate, Senior Solutions Strategist bei Brandwatch und Joseph Rhoton, Senior Strategy Director bei PR Newswire. Sie teilten eine Reihe von Ansichten zu Themen rund um KI.

Das rund 60-minütige Webinar steht als On-Demand-Version zur Verfügung:  

 

Cision Webinar: "AI and the Future of Comms Teams"  

 

Für all jene mit begrenzter Zeit haben wir die drei wichtigsten Einsichten daraus zusammengefasst.  

 


Erkenntnis Nr. 1: Das Potenzial der Analyse von Narrativen entdecken   

Antony Cousins veranschaulichte das Potenzial der KI zur Vertiefung der Inhalte aus traditionellen und sozialen Medien und zur Gestaltung strategischer Erzählungen für Marken. Als Beispiel führte er eine aktuelle Studie an, die sich mit den Erwähnungen von COVID-19-Impfstoffen in sozialen und traditionellen Medien beschäftigte.

Eine der Herausforderungen bei der Analyse von COVID-bezogenen Themen war die durchgehend negative Stimmungslage, die es schwierig machte, sinnvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Hier half die Anwendung eines neuen 'Stance'-Modells, um tiefere Zusammenhänge um COVID-Impfstoffe zu verstehen. "Stance" geht über die herkömmliche Sentiment-Analyse hinaus und liefert eine genauere Darstellung von Gesprächen über Marken oder Themen.

"Stance stellt eine spezifische Frage zu diesem Inhalt - nicht nur 'Sind diese Wörter positiv, negativ oder neutral?', sondern 'Sind sie positiv, negativ oder neutral in Bezug zum übergeordneten Thema?'" Am Beispiel des falschen Narrativs, dass sich in den sozialen Medien rund um COVID-Impfstoffe und deren Wahrscheinlichkeit, tödlich zu sein, abspielte, zeigte Cousins, wie dieses falsche Narrativ erst durch einen viralen Tweet Feuer aufgegriffen wurde und seinen Weg in die traditionellen Medien fand.

Marken können proaktiv handeln, sobald sie ein falsches Narrativ über ihre Marke erkennen, so Cousins. "Die Herausforderung besteht darin, schädliche Darstellungen inmitten großer Mengen an Inhalten zu erkennen. Und hier spielt die KI ihre Stärke aus... KI ist die einzige Möglichkeit, diese Inhalte früh genug zu erkennen, um dagegen vorgehen zu können."

Cisions neue Technologien zur Analyse von Narrativen, die im Laufe des Jahres auf dem Markt erscheinen werden, sollen Unternehmen und Marken dabei helfen, Fehlinformationen oder schädliche Informationen früh genug zu erkennen, um frühzeitig und effektiv darauf zu reagieren.   

 

Erkenntnis Nr. 2: KI als eine weitere Stakeholder-Kategorie  

Es ist absehbar, dass PR- und Kommunikationsprofis bald über KI ähnlich nachdenken müssen, wie Sie es heute bereits über Verbraucher, Mitarbeiter, Analysten und politische Entscheidungsträger tun.

Da immer mehr Verbraucher sich auf KI verlassen, um Informationen zu sammeln, werden die Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung erheblich sein. Daher ist es entscheidend zu verstehen, was die KI über Ihr Unternehmen "denkt" und warum sie bestimmte Dinge über Ihre Marke sagt, so Alistair Wheate.

Kommunikationsteams müssen aus diesem Grund ein Verständnis dafür entwickeln, weshalb eine KI über eine Marke bestimme Aussagen trifft. Auch hier möchte Cision PR- und Kommunikatikonsprofis dabei unterstützen, dies zu verstehen. "Ein großer Teil dessen, was Unternehmen wie unseres tun werden, besteht darin, zu versuchen, die von KI erzeugten Argumentationsstränge zu entwirren und herauszufinden, warum die KI bestimmte Dinge ausgibt", so Wheate.  

 

Webinar zu künstlicher Intellligenz
 
Cision Experten aus diversen Bereichen haben darüber diskutiert, welche Einflüsse KI auf PR- und Kommunikationsteams besitzen
 

Erkenntnis Nr. 3: Die menschliche Note bleibt wichtig 

Die größte Frage im Zusammenhang mit KI ist oft, ob sie menschliche Arbeitskräfte ersetzen könnte. Aber laut Antony Cousins können solche Befürchtungen durch das Engagement und die Schulung von Menschen, die mit der Technologie arbeiten, gemindert werden.

"In Bezug auf künftige Arbeitskräfte müssen wir sicherstellen, dass wir weiterhin Menschen einstellen", betonte er. "Sie sind die Zukunft des Unternehmens und wir müssen eng mit ihnen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie den Unterschied zwischen guten und großartigen Inhalten verstehen. Einfach nur den Output zu akzeptieren, reicht nicht aus."

Chelsea Mirkin glaubt, dass KI eine Chance für eine noch datengesteuerte Kommunikation darstellt. "Das Risiko des schnellen Kontrollverlustes und der Politisierung der Marke ist für Unternehmen eine ernsthafte Angelegenheit“ warnte sie. "Im Zusammenhang mit der Erstellung von Inhalten müssen wir wirklich wissen, wann der menschliche Einfluss den Unterschied macht. Wir sehen viel Potenzial darin, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen und damit Raum für Kreativität und Innovation zu schaffen."  

 

Fazit: das Zusammenspiel aus Mensch und KI macht den Unterschied 

KI soll menschliche Innovationen nicht ersetzen, sondern ergänzen, um ein größeres Potenzial für Kommunikatoren zu erschließen und Arbeitsabläufe zu beschleunigen. Dabei bleibt der menschliche Faktor und das Verständnis für Narrative und kulturelle Veränderungen unerlässlich.

PR- und Kommunikationsteams könnten KI nutzen, um Entscheidungen zu treffen, Inhalte aufzuwerten und ihre Reichweite zu erhöhen. Eine Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Team wie Cision, das über das notwendige Fachwissen und die Technologie verfügt, kann PR- und Kommunikationsteams dabei unterstützen, diese Möglichkeiten zu nutzen und ihren Erfolg weiter voranzutreiben.