In einer zunehmend dynamischen und globalisierten Welt ist es für Unternehmen unerlässlich, den Überblick über die mediale Landschaft zu behalten.      

 

Hier kommt die Medienresonanzanalyse ins Spiel, ein leistungsstarkes Werkzeug, das Ihnen hilft, den Puls der Medien zu fühlen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie ermöglicht es Ihnen, die Auswirkungen Ihrer PR-Aktivitäten zu messen, Trends zu identifizieren und Ihre Kommunikationsstrategie entsprechend anzupassen. In diesem Beitrag werden wir tiefer in das Thema Medienresonanzanalyse eintauchen, ihre Vorteile aufzeigen und erläutern, wie Sie sie effektiv für Ihr Unternehmen einsetzen können..   

 

Wortwolke mit Themen mit Bezug zur Medienresonanzanalyse
 
 

Definition: Was ist eine Medienresonanzanalyse? 

Eine Medienresonanzanalyse ist ein systematischer Prozess, bei dem die Berichterstattung über ein bestimmtes Unternehmen, Produkt, Ereignis oder Thema in den Medien erfasst, analysiert und bewertet wird. Ziel ist es, herauszufinden, wie oft und in welchem Kontext über das jeweilige Thema berichtet wird. Dabei geht es nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität: Wie wird über das Thema gesprochen? Ist die Berichterstattung positiv, neutral oder negativ? Welche Medienkanäle berichten besonders häufig? Und welche Zielgruppen werden erreicht?

Ein einfaches Beispiel:

Ein Unternehmen lanciert ein neues Produkt und möchte wissen, wie dieses in den Medien aufgenommen wird. Mit Hilfe der Medienresonanzanalyse kann das Unternehmen feststellen, welche Medien über das Produkt berichtet haben, wie der Tonfall dieser Berichte war und welche Zielgruppen erreicht wurden.

Die Analyse kann sowohl manuell als auch automatisiert durchgeführt werden, wobei moderne PR-Software und KI-Technologien den Prozess erheblich beschleunigen und verfeinern können. Insbesondere in Zeiten von Social Media und Online-Publikationen, die rund um die Uhr aktualisiert werden, bietet die automatisierte Medienresonanzanalyse einen unschätzbaren Vorteil, um in Echtzeit auf dem Laufenden zu bleiben. 

 

Warum ist eine Medienresonanzanalyse wichtig? 

Die Bedeutung der Medienresonanzanalyse geht weit über das bloße Zählen von Medienberichten hinaus. In einer Zeit, in der Informationen in Sekundenschnelle verbreitet werden und Meinungen sich rasch formen, bietet diese Analyse tiefe Einblicke in die Wirkung und Reichweite von PR- und Kommunikationsmaßnahmen. 

Strategische Ausrichtung: Zunächst ermöglicht die Medienresonanzanalyse Unternehmen und Organisationen, die Effektivität ihrer Kommunikationsstrategien zu messen. Durch das Verständnis, wie und wo ihre Botschaften in den Medien aufgegriffen werden, können PR-Experten gezielte Anpassungen vornehmen, um ihre Zielgruppen besser zu erreichen und zu beeinflussen. 

Messung des ROI: Für viele Unternehmen stellt die Messung des Return on Invest (ROI) Ihrer PR-Aktivitäten nach wie vor eine Herausforderung dar. Mit einer Medienresonanzanalyse können Sie den Wert und die Effektivität Ihrer Kommunikationsmaßnahmen quantifizieren und so den ROI Ihrer PR-Investitionen nachvollziehen. 

Reputationsschäden vermeiden: Darüber hinaus hilft die Analyse dabei, den Ton und die Stimmung der Berichterstattung zu erfassen. Dies ist entscheidend, um nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Medienpräsenz zu bewerten. Positive Berichterstattung kann das Markenimage stärken, während negative Schlagzeilen schnell zu Reputationsrisiken führen können. 

Trends und Issues identifizieren: Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Möglichkeit, Trends und Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Dies kann von unschätzbarem Wert sein, um aufkommende Themen oder potenzielle Krisenherde rechtzeitig zu identifizieren und proaktiv zu handeln.

Zielgruppenverständnis: Des Weiteren können Sie durch die Analyse der Medienresonanz besser verstehen, welche Zielgruppen Sie erreichen und welche Medienkanäle für Ihre Botschaften am effektivsten sind. 

Benchmarking: Schließlich bietet die Medienresonanzanalyse auch einen wertvollen Benchmark. Unternehmen können ihre mediale Präsenz und Wirkung mit Wettbewerbern vergleichen und so ihre Position im Markt besser einschätzen.

 

Insgesamt betrachtet, ist die Medienresonanzanalyse nicht nur ein Instrument zur Messung der Medienpräsenz, sondern ein vielseitiges strategisches Tool, das PR- und Kommunikationsexperten dabei unterstützt, fundierte Entscheidungen zu treffen, ihre Strategien zu optimieren und letztlich ihre Kommunikationsziele effektiver zu erreichen. 

 

 

Frau blickt auf einen Computerbildschirm
 
Von der strategischen Ausrichtung bis hin zum Benchmarking: es gibt viele gute Gründe, Medienresonanzanalysen durchzuführen.
 

Die Medienresonanzanalyse kritisch betrachtet  

Während die Medienresonanzanalyse zweifellos ein mächtiges Instrument in der PR- und Kommunikationsbranche ist, gibt es auch einige Kritikpunkte, die häufig in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Ein häufiger Einwand ist, dass Medienresonanzanalysen oft den Fokus auf die Quantität der Medienberichte legen, anstatt die Qualität oder den Kontext der Berichterstattung zu berücksichtigen. Eine hohe Anzahl von Erwähnungen bedeutet nicht unbedingt eine positive Resonanz. Mit dem Aufkommen von KI-gesteuerten Analysetools besteht zudem die Gefahr, dass nuancierte oder ironische Inhalte falsch interpretiert werden, was zu einer verzerrten Wahrnehmung der medialen Resonanz führen kann. Darüber hinaus kann die Durchführung einer umfassenden Medienresonanzanalyse, insbesondere für kleinere Unternehmen oder Organisationen, sowohl zeit- als auch kostenintensiv sein, wenn sie nicht über die notwendigen internen Ressourcen oder das Fachwissen verfügen. 

 

Cision Analyse Dashboard Screenshot zur Medienresonanzanalyse
Mit Hilfe von PR Software, wie der Cision Communications Cloud, ist es möglich, Medienresonanzanalysen durchzuführen. Eine andere Möglichkeit ist ein managed Service, with Cision Insights.
 

Vorgehen: So erstellen Sie eine Medienresonanzanalyse 

Die Durchführung einer Medienresonanzanalyse mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch mit den richtigen Tools und einer klaren Vorgehensweise wird sie zu einem effektiven Instrument im Rahmen Ihrer PR-Arbeit. Hier ist eine schrittweise Anleitung, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

 

Definieren Sie Ziele und Kennzahlen Ihrer Analyse 

Bevor Sie mit der Analyse beginnen, sollten Sie klare Ziele festlegen. Möchten Sie die allgemeine Wahrnehmung Ihrer Marke messen, den Erfolg einer bestimmten Kampagne bewerten oder Ihre PR-Strategie gegenüber der Konkurrenz benchmarken? Definieren Sie in diesem Zusammenhang auch die quantitativen und qualitativen Kennzahlen, durch die Sie die Analyse bewerten und die Zielerreichung einordnen können.

Welche Kennzahlen typischerweise zum Einsatz kommen, erfahren Sie im nächsten Kapitel. 

 

Identifizieren Sie relevante Medienquellen 

Bestimmen Sie, welche Medienkanäle für Ihre Analyse relevant sind. Dies können Printmedien, Online-Nachrichtenportale, Blogs, Social Media Plattformen, Foren oder auch Rundfunk- und Fernsehsender sein. 

 

Legen Sie Ihre Suchparameter fest 

Legen Sie spezifische Keywords, Phrasen oder Themen fest, die Sie überwachen möchten. Dies können beispielsweise der Name Ihres Unternehmens, Ihrer Produkte oder spezifische Branchenbegriffe sein. 

 

Nutzen Sie Tools wie z.B. PR-Software  

Nutzen Sie spezialisierte PR-Software, wie zum Beispiel die Cision Communications Cloud, um die Medienberichterstattung automatisch zu überwachen. Diese Tools können große Mengen an Daten in Echtzeit sammeln und bieten oft auch Analysefunktionen, um Trends und Muster zu erkennen. 

 

Analysieren Sie die Daten 

Werten Sie die gesammelten Daten aus. Beachten Sie dabei sowohl quantitative Faktoren (z.B. die Anzahl der Erwähnungen) als auch qualitative Aspekte (z.B. Tonfall der Berichterstattung). 

 

Nutzen Sie managed Services durch Insights-Anbieter 

Für eine tiefere und präzisere Analyse können Sie auf die managed Insights-Services von Medienresonanzanalyse-Anbieter wie Cision zurückgreifen. Hier werden KI-basierte Technologien mit menschlicher Branchen-Expertise kombiniert, um die Ergebnisse in einen relevanten Kontext zu setzen und maßgeschneiderte Einblicke zu liefern. 

 

Interpretieren Sie die Ergebnisse und handeln Sie danach 

Basierend auf den Ergebnissen der Medienresonanzanalyse können Sie Ihre PR-Strategie anpassen, Risiken minimieren und Chancen nutzen

 

Analysieren und überprüfen Sie kontinuierlich 

Die Medienlandschaft ist ständig im Wandel. Daher ist es wichtig, die Medienresonanzanalyse regelmäßig zu wiederholen und Ihre Strategie entsprechend anzupassen. 

 

Auch wenn Medienresonanzanalysen methodisch und datengetrieben sind, stellen sie in gewisser Weise eine „Kunstform“ dar. Es geht darum, die richtigen Fragen zu stellen, die Daten im Kontext zu interpretieren und die gewonnenen Erkenntnisse in effektive Kommunikationsstrategien umzusetzen. Erst wenn man ein klares Verständnis der eigenen Ziele entwickelt hat, kann mit den richtigen Tools oder mit dem passenden Support durch externe Anbieter aus der Medienresonanzanalyse ein unschätzbares Instrument für PR- und Kommunikationsexperten werden. 

 

Typische Kennzahlen bei der Medienresonanzanalyse

Bei einer Medienresonanzanalyse werden verschiedene Kennzahlen gemessen, um die mediale Präsenz, den Ton und die Reichweite von Kommunikationsmaßnahmen zu bewerten. Hier sind einige der typischerweise gemessenen Kennzahlen: 

 

Die Medienpräsenz 

Die reine Anzahl der Erwähnungen in den Medien. Dies gibt einen Überblick darüber, wie oft ein Unternehmen, eine Marke oder ein spezifisches Thema in den Medien behandelt wurde. 

 

Die Reichweite 

Die geschätzte Anzahl von Personen, die einen bestimmten Artikel oder Beitrag gesehen haben könnten. Dies wird oft anhand der durchschnittlichen Leser-, Zuschauer- oder Hörerzahlen des jeweiligen Mediums berechnet bzw. der Anzahl der Fans und Follower auf sozialen Kanälen. 

 

Die Tonalität (auch: Sentiment) 

Bewertung der Berichterstattung als positiv, neutral oder negativ. Dies gibt Aufschluss darüber, wie das Unternehmen oder die Marke in den Medien wahrgenommen wird. 

 

Der Share of Voice (kurz: SoV) 

Der Anteil der Medienpräsenz eines Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern. Dies gibt einen Einblick in die relative Medienpräsenz im Markt. 

 

Die dominanten Themen 

Welche spezifischen Themen oder Nachrichten im Zusammenhang mit dem Unternehmen oder der Marke am häufigsten in den Medien erwähnt werden. 

 

Die Medientypen 

Aufschlüsselung der Berichterstattung nach Medientypen wie Print, Online, TV, Radio oder Social Media. 

 

Cision Dashboard zum Thema Medienresonanzanalyse
 
Beispiel Hannover Messe 2023: die Medienresonanzanalyse zeigt, die Nennungen bestimmter Themen in einem bestimmten Zeitverlauf. 

 

Die geografische Verteilung 

Wo auf der Welt oder in welchen Regionen die Berichterstattung stattfindet. 

 

Die Top-Medien oder Top-Influencer 

Die Medienoutlets, die am häufigsten über das Unternehmen oder die Marke berichten. Alternativ können bei der Analyse von sozialen Medien auch Top-Influencer eine wichtige Rolle spielen. 

 

Das Engagement 

Bei Online-Medien und insbesondere in sozialen Medien kann das Engagement gemessen werden, z.B. durch Likes, Shares, Kommentare oder Klicks. 

 

Der Sentiment-Verlauf 

Wie sich die Tonalität der Berichterstattung über einen bestimmten Zeitraum hinweg entwickelt hat. 

 

Diese Kennzahlen bieten PR- und Kommunikationsexperten wertvolle Einblicke in die Effektivität ihrer Kommunikationsstrategien und ermöglichen es ihnen, gezielte Anpassungen vorzunehmen, um ihre Botschaften effektiver zu kommunizieren. 

Dabei sollten Sie sich bewusst sein, dass eine einzelne Kennzahl wenig bis keine Aussagekraft hat. Erst aus der Betrachtung verschiedener Kennzahlen und der Herleitung von Zusammenhängen und Beziehungen zwischen ihnen, lassen sich aus Daten aufschlussreiche Rückschlüsse ziehen. 

 

Cision Medienresonanzanalyse - Grafik mit Share of Voice Darstellung
 
Beispiel Hannover Messe 2023: der Share of Voice (SoV) zeigt den Anteil der Berichterstattung zu bestimmten Themen an der gesamten Berichterstattung.

Fazit: 

Die Medienresonanzanalyse hat sich längst als unverzichtbares Werkzeug in der Welt der PR und Kommunikation bewährt. Durch sie gewinnen Unternehmen nicht nur einen tiefgreifenden Einblick in die mediale Wahrnehmung ihrer Marke, sondern sie dient auch als solide Basis für strategische Entscheidungen. Ein klarer Vorteil der Analyse ist die Möglichkeit, zu erkennen, welche Botschaften in den Medien besonders gut ankommen. Dies ermöglicht eine gezielte Anpassung der Kommunikationsstrategie, um noch präziser und wirkungsvoller zu agieren. 

Die Durchführung einer Medienresonanzanalyse kann jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf die Menge an Daten, die analysiert werden müssen, und die Interpretation dieser Daten. Hier kommen professionelle Anbieter wie Cision Insights ins Spiel. Mit der vorhandenen Daten- und Branchen-Expertise, kombiniert mit modernsten Technologien, können wir nicht nur den Prozess der Medienresonanzanalyse vereinfachen, sondern auch wertvolle Einblicke liefern, die intern vielleicht übersehen werden könnten. 

 

Unverbindliche Beratung für Ihre eigene Medienresonanzanalyse anfragen

Wenn Sie also den wahren Wert Ihrer PR-Arbeit erkennen und Ihre Kommunikationsstrategie auf das nächste Level heben möchten, sollten Sie die Medienresonanzanalyse in Erwägung ziehen. Und wenn Sie Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und erfahren Sie, wie wir Ihnen helfen können, das volle Potenzial der Medienresonanzanalyse auszuschöpfen.