++ FAZ: Fast 55 Prozent aller Abonnements nun digital

++ Schriftsteller kritisieren Sparpläne der Öffentlich-Rechtlichen

++ EU übt Druck auf Amazon aus

 


FAZ: Fast 55 Prozent aller Abonnements nun digital

Aktuelle Zahlen der FAZ zeigen, dass die Zeitung zum Ende des ersten Quartals 2024 rund 497.200 Abonnements auswies. Dies entspricht einem Zuwachs von fünf Prozent gegenüber Ende 2020, berichtet Meedia. Insgesamt entfielen 273.000 Abonnements auf die digitale Variante, die somit einen Anteil von fast 55 Prozent erreichte.

Den Verlag könne diese Entwicklung nach Ansicht von Meedia „nur freuen“, da es sich für Medienunternehmen zunehmend schwieriger gestalte, gedruckte Zeitungen an die Abonnenten zu vertreiben. Dies hänge auch mit dem neuen Postgesetz zusammen: Die Deutsche Post sei fortan lediglich dazu verpflichtet, dass Briefe alle drei Tage mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in den Briefkästen ankommen, informiert Meedia. Von einer „Abkehr von der auf Papier gedruckten Zeitung“ wolle die FAZ trotz dieser Entwicklung nichts wissen. „Mit langfristigen Verträgen sollen der Druck und die Zustellung der Zeitungen auf Papier so lange und so flächendeckend wie möglich gesichert werden“, erklärt die FAZ. .


Schriftsteller kritisieren Sparpläne der Öffentlich-Rechtlichen

Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland übt Kritik an den Sparplänen der ARD-Landesrundfunkanstalten. Wie die taz skizziert, will der SWR 70 Millionen Euro pro Jahr weniger ausgeben, während der MDR Einsparungen von jährlich 40 Millionen Euro pro Jahr anvisiert und der HR Personalpläne entwickelt, die drastische Kürzungen binnen der kommenden acht Jahre vorsehen. Zu den Leidtragenden der Drosselungen, stellt die taz fest, zählt auch das Kulturprogramm. So wird etwa die SWR-Literatursendung "Lesenswert" mit dem bekannten Kritiker Denis Scheck ab 2025 gestrichen; der MDR setzt "Fröhlich lesen" ab; der BR stellt "Lido" und "Lesezeichen" ein, und der HR sein "Bücherjournal". "Wenn es jetzt schon an große Namen wie Denis Scheck geht, merkt man, wie ernst es ist. Wir wehren uns heftig gegen diese Radikalkur", sagt Michael Landgraf, Generalsekretär des PEN-Zentrum Deutschland, gegenüber der taz. Der Schriftstellerverband beobachte schon seit längerem einen "Kahlschlag" in der ARD. "In der Kultur wird Großartiges geleistet, aber es bekommt kaum noch einer mit, weil ein Denken wie bei den Privaten eingesetzt hat und es um Quote geht", kritisiert Landgraf.    

 

 

EU übt Druck auf Amazon aus

Wie Reuters berichtet, hat die Europäische Kommission Amazon eine Frist bis zum 26. Juli 2024 gesetzt, innerhalb derer das Versandunternehmen die Maßnahmen offenlegen soll, die es zu ergreifen denkt, um seinen Verpflichtungen aus dem Digital Services Act (DSA) nachzukommen. Der DSA, informiert Reuters, verlangt von großen Technologieunternehmen, entschieden gegen illegale und schädliche Inhalte auf seinen Plattformen vorzugehen. "Insbesondere wird Amazon aufgefordert, detaillierte Informationen über die Einhaltung der Bestimmungen zur Transparenz der Empfehlungssysteme (...) vorzulegen", so die EU in einer Erklärung. In einer ersten Reaktion versicherte ein Unternehmenssprecher, Amazon werde die Anfrage prüfen und "eng mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten".

 



 

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