++ Döpfner legt BDZV-Präsidentschaft nieder; Funke Mediengruppe steht weiterhin zu ihrem Rückzug aus dem Verband

++ Trotz wirtschaftlichen Abschwungs: Weniger Marken kürzen ihre Werbeausgaben

++ US-Verlage sehen Grund zum Optimismus; Digital-Abos federn sinkende Print-Einnahmen ab

 
 

Döpfner legt BDZV-Präsidentschaft nieder; Funke Mediengruppe steht weiterhin zu ihrem Rückzug aus dem Verband

Wie angekündigt gibt Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner sein Amt als BDZV-Präsident ab. Nach Angaben des Verbands einigte sich die Delegiertenversammlung in einer außerordentlichen Sitzung auf eine Satzungsänderung, wonach der BDZV künftig von einem Vorstand geführt wird, der das bisherige Präsidium ersetzt. „Zum ersten Mal in seiner Geschichte steht der 1954 gegründete Zeitungsverband ohne Präsidenten dar”, hält Horizont fest. Dem Rückzug vorangegangen seien „einige Querelen”: Döpfner, der seit 2016 an der BDZV-Spitze stand, war wegen seines langen Festhaltens an dem bis Herbst 2021 amtierenden „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt intern und extern in die Kritik geraten. Im Mai kündigte Döpfner dann schlussendlich seinen Rückzug als Verbandspräsident zum Herbst an. Er begründete diesen Schritt unter anderem damit, dass eine Person an der Spitze benötigt werde, „die stärker die Interessen kleinerer und mittelgroßer, regionaler und lokaler Verlage vertreten kann“. Auch die Funke Mediengruppe, beobachtet Horizont, steht zu ihrem Wort – und verabschiedet sich ebenfalls aus dem BDZV. Auslöser der im Frühjahr getroffenen Entscheidung war das Verhalten Döpfners, der damals noch an seinem Amt festhielt.

 

Trotz wirtschaftlichen Abschwungs: Weniger Marken kürzen ihre Werbeausgaben

Nicht nur schränken einige Werbetreibende ihre Ausgaben trotz Inflation und mauer Verbraucherlaune nicht ein – manche profitieren sogar von der schwierigen Marktsituation. Das ist das Ergebnis einer Befragung von Advertiser Perceptions, an der 300 Vermarkter und Agenturen teilnahmen, die in Media-Mix-Entscheidungen für Marken mit einem Werbebudget von mehr als 1 Million Dollar involviert sind. Die Analyse zeigt, dass der Prozentsatz derjenigen Vermarkter, die angaben, ihre Werbebudgets reduziert oder pausiert zu haben, im Oktober 2022 gegenüber August 2022 um 8 % auf 41 % gesunken ist. Etwa die Hälfte der Werbetreibenden sieht durch die hohen Inflationsraten einen “leicht negativen Einfluss”, während 20 % “leicht oder stark positive Auswirkungen” verzeichnen.

 

US-Verlage sehen Grund zum Optimismus; Digital-Abos federn sinkende Print-Einnahmen ab

Auch wenn unklar ist, ob sie die finanzielle Belastung, der sich Verlage derzeit ausgesetzt sehen, gänzlich mindern können, lässt sich festhalten: “Digitale Abonnements holen gegenüber Print auf und bleiben ein stabiler Wachstumsbereich im US-Markt”, statuiert MediaPost. Das lasse sich exemplarisch aus den Zahlen von Dallas Morning News herauslesen: Mit 64.172 digitalen Abonnenten verzeichnet die Tageszeitung gegenüber 2021 ein Plus von 12,4 %. Die Einnahmen aus den Digitalabos, die sich auf ca. 1 Million Dollar belaufen, werden jedoch durch den Rückgang der Einnahmen aus Printabos beinahe ausgeglichen. Insgesamt entfallen laut einer FIPP-Studie, die sich auf den aktuellen Subscription Benchmarking Report von Mather Economics beruft, 66,8 % der Neuanmeldungen in den USA auf digitale Abonnements, während Print lediglich 33,2 % ausmacht. 

 



 

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Autor: Cision Insights-Team 

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