++ Signa-Insolvenz betrifft auch Springer und Funke
++ Bild suspendiert Chefreporter
++ TikTok fordert unverzügliche Aufhebung des Gatekeeper-Siegels
Signa-Insolvenz betrifft auch Springer und Funke
Wie die „Welt“ in einem Beitrag „in eigener Sache“ meldet, zählt zu den 273 Gläubigern der insolventen Signa-Holding auch die Beratungsfirma Hy, an der Axel Springer mit 55 Prozent beteiligt ist. Einem Verlagssprecher zufolge handelt es sich bei dem ausstehenden Betrag um eine fünfstellige Summe – und damit „im Vergleich zu den Milliardenschulden von Signa um einen überschaubaren Betrag“. Nach Informationen von Meedia hat der Zusammenbruch der Signa Holding auch Auswirkungen auf die Funke Mediengruppe; Signa Medien ist an der "Krone" in Österreich mit rund 25 Prozent und an der "Ostthüringer Zeitung" mit rund 40 Prozent beteiligt. Wie Meedia aus Unternehmenskreisen erfuhr, sind „alle Parteien um eine rasche Lösung bemüht“. Möglicherweise erhält die Funke Mediengruppe die von Signa gehaltenen Anteile an der "Krone"-Zeitung sowie "Ostthüringer Zeitung", spekuliert das Medienportal.
Bild suspendiert Chefreporter
Ebenfalls eine Meldung „in eigener Sache“ musste auch die „Bild“-Redaktion anfertigen – und zwar die, dass der Dresdner Chefreporter Jürgen Helfricht „mit sofortiger Wirkung“ freigestellt wurde. Hintergrund sei dessen „Mitwirkung an einem Buchprojekt, über das die Redaktion nicht informiert wurde und das sie niemals genehmigt hätte“. Recherchen des Medienmagazins „Übermedien“ hatten zuvor ergeben, dass Helfricht Co-Autor eines autobiografischen Buches des langjährigen Dresdner Semperball-Direktors Hans-Joachim Frey ist, in dem Wladimir Putin unter anderem als „Genie der Staatskunst“ gepriesen wird. „Die Chefredaktion hat entschieden, Jürgen Helfricht im Einklang mit den Leitlinien zur journalistischen Unabhängigkeit von Axel Springer von seinen Aufgaben zu entbinden und freizustellen“, heißt es in der „Bild“-Mitteilung. Man prüfe den Fall umfassend und werde „zeitnah die sich daraus ableitenden arbeitsrechtlichen Konsequenzen ziehen“.
TikTok fordert unverzügliche Aufhebung des Gatekeeper-Siegels
TikTok hat den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg aufgefordert, seine Einstufung als Gatekeeper im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) auszusetzen, bis die Richter über seine Anfechtung des Labels entschieden haben. "Wir haben einen Antrag auf einstweilige Anordnung gestellt", bestätigt ein Sprecher gegenüber Reuters. Der DMA sieht weitreichende Auflagen vor, um die marktbeherrschende Stellung großer Anbieter einzudämmen und den Wettbewerb zu fördern. Unternehmen, die als Gatekeeper eingestuft werden – neben TikTok auch Google, Meta, Apple, Amazon und Microsoft – müssen die Interoperabilität zwischen ihren Messaging-Apps und denen der Wettbewerber gewährleisten und den Nutzern größere Wahlfreiheit einräumen. TikTok hat die EU-Entscheidung im November vor dem Luxemburger Gericht angefochten.
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