++ KI: Wie kann der Journalismus von der Technologie profitieren?
++ Verantwortung, Standardisierung und ganz viel Geld: Der Digital Markets Act
++ Twitter-Nutzer in den USA: Neuer Name stößt auf wenig Akzeptanz
KI: Wie kann der Journalismus von der Technologie profitieren?
NZZ-Redakteur Benjamin Triebe stellt die Frage, inwiefern KI für den Journalismus eine Bedrohung darstellt. Er schreibt, dass Verlage mit ihren Archiven zwar „einen Rohstoff besitzen, den die KI dringen braucht“. Doch sei für viele Medienkonzerne eben die Frage, wie sie daraus Kapital schlagen könnten.
„Ein Medienhaus kann das Thema nicht ignorieren. Es muss sich jetzt überlegen, was es tun möchte“, erklärt Philipp Bachmann, Medienökonom an der Hochschule Luzern. Erste Kooperationen gibt es bereits. Die Associated Press hat solch eine mit Open AI abgeschlossen. „Einerseits kann AP nun Technologie von Open AI nutzen, um selbst am internen Einsatz von KI zu tüfteln. Andererseits erhält Open AI offiziell Zugriff auf das Archiv aller AP-Berichte bis 1985“, erklärt Triebe. Große Tech-Konzerne, wie beispielsweise Meta, behaupten laut Bachmann, dass sie „Aggregatoren statt Medienunternehmen“ seien, um sich der damit einhergehenden Verantwortung zu entziehen.
Verantwortung, Standardisierung und ganz viel Geld: Der Digital Markets Act
Den Digital Markets Act bezeichnet Heise-Redakteur Falk Steiner als einen „gewagten Versuch“. Schließlich wolle er via Wettbewerbsrecht Probleme angehen, die speziell in digitalen Märkten auftreten. Um welche es sich handle, sei offensichtlich, denn „vor allem Lock-in-Effekte, die Kunden den Wechsel zwischen verschiedenen Anbietern erschweren, sind für die Digitalwirtschaft typisch“.
Horizontal und vertikal integrierte Konzerne würden ein Problem darstellen. Wo es früher klare Grenzen gab, sähe es heute anders aus: „Endgeräteanbieter sind zugleich Hardwarehersteller, ferner Softwareentwickler und betreiben vielleicht sogar auch noch Werbeplattformen. Die digitale Wertschöpfungskette fördert Monopole und es gibt keinerlei Anreiz für die Anbieter, daran etwas zu ändern, um Wettbewerb zuzulassen – die Kasse klingelt umso zuverlässiger“, erklärt Steiner. Ergo wolle man große Anbieter nun dazu zwingen, zu standardisieren und gewisse Schnittstellen zu nutzen.
Twitter-Nutzer in den USA: Neuer Name stößt auf wenig Akzeptanz
Ad Age schreibt, dass Twitter-Nutzer die Plattform nur ungern "X" nennen. Laut einer Umfrage von The Harris Poll und Ad Age Research bezeichnen 69 % der US-amerikanischen X-Nutzer die Plattform immer noch als Twitter und die Beiträge als "Tweets". Dennoch sind sich 79 % der Befragten der Änderung bewusst.
Zu den Hintergründen führt Ad Age aus: "Die Umbenennung von Twitter war nur eine Änderung in einer Kette mehrerer Umwälzungen, nachdem Musk das Unternehmen im vergangenen Jahr für 44 Milliarden Dollar übernommen hat. Musks Herangehensweise hat die Regularien dahingehend gelockert, welche Art von Verhalten unter den Nutzern als akzeptabel gilt, was einige Firmen dazu veranlasst hat, zu befürchten, dass die Plattform für große Werbekampagnen zu heikel werden könnte."
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