Welche Fähigkeiten müssen Kommunikationsprofis heute und morgen besitzen?  

 

Wie hat sich das Anforderungsprofil von PR- und Kommunikationsprofis in den letzten Jahren verändert und wohin geht die Entwicklung? Darüber haben wir in unserem Live Webinar zum European Communication Monitor 2020 mit der Kommunikationsexpertin Susanne Marell, CEO bei Hill+Knowlton Strategies und dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Ansgar Zerfaß von der Universität Leipzig gesprochen.

 

 

 

Einige wichtige Erkenntnisse aus dem Webinar:

📍 Kernkompetenzen für Kommunikationsprofis: Große Lücken zwischen attestierter Bedeutung & persönlicher Qualifikation

📍 Mangel: Jedem zweiten Kommunikationsprofi mangelt es an Datenkompetenzen & jedem Dritten fehlen Managementfähigkeiten

📍 Kompetenzentwicklung für Kommunikator*Innen: Überaus wichtig, aber europaweit nicht sehr intensiv diskutiert

📍 Kompetenz- & Expertisen-Felder differenzieren sich immer weiter: aus ca. sieben Profilen 2015 sind über 30 geworden

📍 Unabdingbar: Management- & Businesskompetenz sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren für Führungsrollen

 

Der Wandel der Kompetenzen in der Kommunikation

Kompetenzentwicklung in der Kommunikation: dieses Thema wurde im diesjährigen ECM (European Communication Monitor) mit aufgenommen. Dabei ist die Diskussion darüber nicht neu. Schon seit Jahren wird darüber debattiert, wie sich das Profil der Komunikatoren*innen ändert bzw. ändern muss. Nicht nur auf Grund der Technologisierung, sondern auch auf Grund des Zusammenwachsens von Abteilungen, wie Marketing und Kommunikation. 

Dabei fällt auf, dass nur vier von zehn befragten in der Branchenöffentlichkeit über dieses Thema tatsächlich diskutieren. Im persönlichen Bereich sind es hingegen schon acht von zehn Befragten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Diskrepanz zwischen dem was erwartet und tatsächlich diskutiert wird, ist groß. 

Betrachtet man nun im Detail, welches die Kernkompetenzen von Kommunikationsprofis sein sollten, und wie die tatsächliche persönliche Qualifikation in diesen ist, fällt auf, dass einiges nachzuholen gilt. Im Einzelnen heißt das, dass es jedem zweiten Kommunikationsprofi an Datenkompetenzen mangelt und jedem Dritten fehlen entsprechende Managementfähigkeiten.

 

Es gibt kein "One-Size-fits-it-all-Modell"

Jüngere Kommunikatorinnen und Kommunikatoren besitzen mehr Technologie- und Daten-Skills, liegen aber in anderen Dimensionen klar zurück. Das liegt natürlich auch daran, dass mit der Ausbildung nicht alle Kompetenzen erlernt werden und viele erst mit der Zeit das Profil ergänzen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass bei erfahrenen Kommunikationsprofis die Schere genau in die andere Richtung zeigt. Sie liegen bei Kommunikation-, Business- und Managementkompetenzen vorne. Sicherlich darf man auch nicht vergessen, dass sich die Kompetenz- und Expertisen-Felder in den letzten fünf Jahren extrem ausdifferenziert haben. Susanne Marell veranschaulicht dies an der Entwicklung von Profilen in Agenturen. Zählte man vor wenigen Jahren noch sieben Profile, so geht man bei Full Service-Agenturen inzwischen von 30 voneinander zu unterscheidenden Rollen aus.

Durch diese zunehmende Ausdifferenzierung, sowohl in den Agenturen als auch in den Unternehmen, ist es umso wichtiger geworden, interdisziplinäre Teams zu bilden und sie auf clevere und durchdachte Weise zu führen. Eine noch stärkere Differenzierung der Rollen in der Kommunikation sieht die Kommunikationsexpertin in der näheren Zukunft nicht. Jedoch zeigt die jetzige Entwicklung, dass eine Person allein nicht in der Lage ist, alle möglichen Profile gleichzeitig auszufüllen.

 

Ein Blick in die Zukunft - wohin geht der Trend?

Was bedeutet das nun für das individuelle Profil? Ganz klar: die Fokussierung und Spezialisierung auf einen bestimmten Bereich. Die Motivation und Initiative die eigene Weiterbildung selbst in die Hand zu nehmen. Und natürlich, eine klare Formulierung der eigenen Ziele und was zur Erreichung dieser Ziele notwendig ist. 

 

Um noch mehr Details zur Entwicklung der Kompetenzen in der Kommunikationsbranche und Tipps für die eigene Weiterentwicklung zu erfahren, schauen Sie sich das gesamte Webinar unter folgenden Link an. 

 

Nützliche Links + Hinweise zum Webinar

 

European Communication Monitor

Der European Communication Monitor ist die weltweit größte, jährlich durchgeführte Studie zum Status Quo der Kommunikations- und PR-Branche. Durchgeführt wird er von der Universität Leipzig, der EACD (European Association of Communication Directors) und der EUPRERA (European Public Relations Education and Research Association), sowie den Partnern Cision Insights und Fink & Fuchs.

 

Die wichtigsten Ergebnisse des ECM 2020 als Infografik

Laden Sie sich die wichtigsten Ergebnisse des ECM Reports 2020 als übersichtliche Infografik herunter.

 

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Susanne Marell 

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Ansgar Zerfass 

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