Sechs wichtige Einblicke für jeden Kommunikator

 

Lang lebe die Botschaft! Lisa Chambers und Nicole Guillot haben sich für den zweiten Teil der Serie Masters of Communications die Kommunikation der verstorbenen Queen Elizabeth II angeschaut und entdeckt: Vieles davon sollte ebenso wie die Queen unsterblich sein. Jeder Kommunikator kann sich von der Queen eine Scheibe abschneiden. 

Seit sie 1952 zur Königin ernannt wurde, entwickelte Elizabeth II einen unverwechselbaren Kommunikationsstil. Sie behielt ihn und die Kernbotschaften während der gesamten Regierungszeit bei – wovon das britische Königshaus als Marke profitierte. Diese sechs Punkte sind für jede strategische Markenkommunikation von Bedeutung und sie sollten immer lebendig im Bewusstsein aller bleiben.

 

Illustration von Königin Elisabeth II.

 

1. Sich nicht beirren lassen 

Beständigkeit ist für die Markenbildung entscheidend, wenn es um Sprache und visuelle Botschaften geht. Von Anfang an sprach die Königin in ihren Ansprachen langsam und deutlich, und ihre Ausdrucksweise hat sich in den 70 Jahren auf dem Thron kaum verändert. Sie war eine ruhige und vertraute Erscheinung in guten wie in schlechten Zeiten.

 

2. Sein Publikum kennen und vorbereitet sein

Wenn es darum ging, vor einem Publikum zu sprechen, war die Königin vorbereitet. Sie traf unzählige Staatsoberhäupter, brachte das Verständnis für die Gesprächsthemen mit, ebenso wie Botschaften, mit denen sie Beziehungen aufbaute und an Einfluss gewann.

 

3. Die nonverbale Kommunikation nutzen

Die Queen lies auch ihre Handtaschen, Broschen und ihre Garderobe sprechen. Als sie sich bei einem Besuch in Irland ganz in Grün kleidete oder Blumen in den Nationalfarben der Ukraine bei einem Treffen mit Trudeau im Arm hielt, hat das klare, laute Signale gesetzt.

 

4. Offizielle Erklärungen öffentlich machen

Die Queen nutzte ein digitales Pressezentrum, um die internationale Presse zu informieren. Dort befinden Reden, Artikel, Finanzberichte, Fotos, Videos, Pressemitteilungen etc. aus dem Buckingham Palace, um die Berichterstattung zu steuern.

 

5. Flexibel sein und schnell reagieren

Die Queen reagierte schnell auf Krisen oder sich entwickelnde Nachrichten. Auch weil sie sich schnell anpassen konnte, überstand das Königshaus so manchen Skandal. 

 

6. Empathisch sein und eine Beziehung zum Publikum aufbauen

Zwar galt die Queen als unnahbar, aber sie war immer freundlich, respektvoll, anmutig und würdevoll. Kommunikatoren können Ihre Botschaft viel besser vermitteln, wenn Sie sich auf einer menschlichen Ebene austauschen.

 

Vorbereitung ist alles

Die Queen hat den Medien, Experten oder anderen ihre Geschichten gegeben, ihre Botschaften gesetzt und sie wurden aufgenommen und verbreitet. Wir lernen davon: Gute Vorbereitung, auch das Negative zur Kenntnis nehmen und darauf passend reagieren, mit klarem Kopf, authentischer Stimme und entschlossenem Handeln ist Teil aller Unternehmen, die ihre Marken wirklich führen wollen.

 

 

Lesen Sie jetzt die ganze Analyse (Englisch)
Illustration von Königin Elisabeth II.